Barcelonas Transferverbot bestätigt

Die FIFA weist den Einspruch der Katalanen zurück.

Der FC Barcelona darf in den kommenden beiden Wechselperioden keine Spieler verpflichten. Das teilte der Fußball-Weltverband am Mittwoch mit. Wegen des Transfers von Minderjährigen war der spanische Spitzenklub im April von der FIFA mit einem Wechselverbot belegt worden. Die Berufungskommission der FIFA wies die Berufungen des Vereins und des spanischen Verbandes RFEF ab.

Das Verbot gilt damit in der kommenden Wechselperiode, weil die FIFA der Berufung des Vereins aufschiebende Wirkung gewährte. Dadurch konnten die Katalanen den deutschen Tormann Marc-André ter Stegen von Borussia Mönchengladbach und Uruguays Stürmer Luis Suárez verpflichten.

TMS

Auslöser des Transferverbotes ist das FIFA-Transferabgleichungssystem TMS (Transfer Matching System). Dieses spezielle Online-System gibt es seit dem 1. Oktober 2010. Es soll internationale Transfers transparenter gestalten und den Schutz von Minderjährigen verbessern. Das System nutzt moderne elektronische Technologien zur Erfassung von Daten. Stehen zwei Klubs vor einem Transfergeschäft, müssen sie die relevanten Daten in das System eingeben und mit der TMS-Datenbank abgleichen. Damit ein Transfer zustande kommt, müssen die Vereinsdaten exakt mit denen des TMS übereinstimmen.

Laut der FIFA wird die Transparenz bei Transfers dadurch garantiert, dass es bei dem speziellen Online-System nur sehr schwer möglich ist, betrügerische Angaben zu machen. Die FIFA-Tochtergesellschaft TMS verfügt über ein spezielles Team für die Überprüfung der Daten sowie eine Reihe von Tools, mit denen jeder einzelne Transfer detailliert betrachtet werden kann.

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