Fix: Barca verpflichtet Gerardo Martino

epa03797691 (FILE) Paraguay coach Gerardo Martino arrives at a training session at the Michael House School in Balgowan near Pietermaritzburg, South Africa, 26 june 2010. Martino, former coach of Argentine champions Newell¸Äôs Old Boys, signed a three-year contract as new coach of FC Barcelona. EPA/Halden Krog
Der Argentinier erhält bei den Katalanen einen Zweijahresvertrag.

Der neue Trainer des FC Barcelona heißt wie erwartet Gerardo Martino. Der Argentinier erhält einen Zweijahresvertrag, gab der spanische Fußball-Meister am Dienstag bekannt. Der 50-Jährige folgt Tito Vilanova nach, der vergangene Woche wegen eines Krebsleidens zurückgetreten ist.

Martino kommt wie Barca-Superstar Lionel Messi aus Rosario und hat dessen Stammclub Newell's Old Boys zuletzt zum argentinischen Meistertitel geführt. Davor war "Tata" (Großvater wegen seiner grauen Haare) erfolgreich als Teamchef Paraguays tätig, führte das Team 2010 ins WM-Viertelfinale. Mit Lionel Messi hatte Martino eine prominenten Fürsprecher, der Superstar kennt den Coach noch aus seiner Jugendzeit. Messi hatte unter Martino mit den Old Boys den Landestitel geholt. Martino wird nach Helenio Herrera, Roque Olsen und Cesar Luis Menotti der vierte argentinische Trainer des FC Barcelona.

Puyol: "Ein sehr guter Coach"

Der katalanische Club hat auch bekanntere Trainerkandidaten zugunsten Martinos abgewiesen. Martino soll einen ähnlichen Trainerstil haben wie der frühere Coach von Athletic Bilbao, Marcelo Bielsa. Die beiden kennen sich aus der Zeit Martinos als Schlüsselspieler der Newell's Old Boys, als Bielsa das Team in den frühen 1990er-Jahren betreut hatte. Beide stammen aus Rosario.

"Wir kennen seinen Karriere, er ist ein sehr guter Coach", sagte Barca-Kapitän Carles Puyol, der glaubt, dass Martinos Trainerstil gut in die Philosophie im Nou-Camp-Stadion passen werde. Schon im Juni hatte er selbst der spanischen Tageszeitung "Marca" gesagt: "Ich kann mich mit der Art Fußball, wie Barcelona Fußball spielt, identifizieren." Außerdem bewundert er die Arbeit seines Vorvorgängers Pep Guardiola, der ja zu Bayern München gewechselt ist. "Der Respekt für den Ball, ihn von hinten raus zu spielen, Ballbesitz, viele Passes."

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