Rapidler haben in Villarreal einen Platz ganz oben

Im Stadion El Madrigal gibt es Platz für 22.000 Zuschauer.
1700 Fans begleiteten die Hütteldorfer. Im Stadion besetzen sie heute einen Sektor in luftigen Höhen.

Die Begeisterung der Rapid-Fans wird heute Abend auch in Spanien zu sehen und zu hören sein. 1700 Fans haben die Hütteldorfer nach Villarreal begleitet, zum fünften Gruppenspiel in der Europa League (21.05 Uhr, Puls4 und Sky live + Ticker auf kurier.at).

In der Kleinstadt an der Ostküste nahe Valencia sind so viele Gästefans ungewohnt. Das Stadion "El Madrigal", mitten ins Wohngebiet als stolzes Aushängeschild der Stadt gebaut, fasst im Europacup nur 22.000 Zuschauer. Laut UEFA-Regeln wären Rapid 5 Prozent, also 1100 Plätze, zugestanden.

"Da sie selten ausverkauft sind, haben sie mit unserer Bitte nach mehr Plätzen kein Problem gehabt", erzählt Reiseleiter Andy Marek. Für Rapid wurde ein ganzer Sektor für eben 1700 Besucher abgesperrt. Es ist nicht irgendein Platz im Stadion, sondern der einzige dritte Rang. Auf das fertige Stadion aufgesetzt, wie eine Installation des Künstlers Erwin Wurm. "Der Rapid-Sektor ist sogar der höchste Punkt der Stadt. Keine Kirche ist höher", erzählt ein Klub-Sprecher.

Umstellungen

Die Rapidler sind heute also ganz oben.

Ob das auch sportlich nach dem Aufstieg mit vier Siegen in ebenso vielen Spielen so bleibt? Den Hütteldorfern spukt nach den jüngsten Niederlagen in Liga-Spielen nach Europacup-Siegen die Sonntagspartie gegen Altach in den Köpfen herum.

"Altach ist sehr wichtig", betont Trainer Barisic. "Aber das Wichtigste ist immer das nächste Spiel. Wenn wir gegen Villarreal nicht voll bei der Sache sind, kann das gegen diese Klassemannschaft ganz böse enden." Deswegen wird erst 90 Minuten vor Anpfiff entschieden, wer eine Pause bekommt.

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