Deutlich mehr Geld für Klubs in Champions und Europa League
Champions League und Europa League werden für die Klubs finanziell noch attraktiver. Die Europäische Fußball-Union (UEFA) schüttet für die Europacup-Teilnehmer ab der kommenden Saison bis 2018 je 1,638 Milliarden Euro aus. 1,257 Milliarden Euro gehen an die Teams in der Königsklasse, das ist eine Steigerung um gut 25 Prozent.
Fast 64 Prozent höhere Start- und Siegprämien können die Vereine in der Europa League verbuchen: 381 Millionen statt bisher 232,5 Millionen Euro. Diese Zahlen gab die European Club Association (ECA) bei ihrer 14. Generalversammlung am Dienstag in Stockholm bekannt. Der Champions-League-Sieger 2016 erhält allein für den Finalsieg 15 statt bisher 10,5 Millionen Euro.
Ökonomisch noch reizvoller ist allein die Teilnahme an der Elite-Liga. Das Startgeld wird von 8,6 Millionen auf 12 Millionen Euro erhöht. In der Europa League wird das Startgeld sogar von 1,3 auf 2,4 Millionen Euro fast verdoppelt. Der Sieger bekommt im kleinen Europacup 6,5 statt 5 Millionen Euro.
Ein Erfolg für die ECA
Mindestens verdoppelt im Vergleich zum Turnier 2012 werden zudem die Abstellgebühren für die Spieler bei der EM 2020. 200 Millionen Euro oder acht Prozent der Gesamteinnahmen sind seitens der UEFA garantiert. Für die EM im kommenden Jahr waren bereits zuvor 150 Millionen Euro Kompensationszahlungen für die Klubs vereinbart worden.
"Für die ECA, die eine noch sehr junge Organisation ist, ist das Ergebnis ein außerordentlicher Erfolg, der vor allem die Solidarität der Klubs untereinander festigt und unser Verantwortungsgefühl für den Fußball stärkt", betonte Karl-Heinz Rummenigge als Vorsitzender der Interessenvertretung von derzeit 214 europäischen Fußballklubs, darunter auch die österreichischen Bundesligisten Salzburg, Austria, Rapid und Sturm.
Der Vorstandschef des FC Bayern soll zudem eines von zwei Mitgliedern der ECA im Exekutivkomitee der UEFA werden. "Ich möchte mich bei der UEFA, bei Michel Platini, dafür bedanken, dass er unsere Sicht auf die europäischen Vereinspunkte grundsätzlich teilt und eine konstruktive Zusammenarbeit fördert", sagte Rummenigge. "Ich war immer überzeugt, dass die UEFA mit den nationalen Verbänden und Vereinen zusammenarbeiten soll, um die besten Ideen und Lösungen für den europäischen Fußball zu finden. Ich freue mich, unsere Beziehungen weiter aufblühen zu sehen, um sicherzustellen, dass unsere gemeinsamen Interessen gefördert und beschützt werden", antwortete Platini.
Neue Europacup-Finanzzahlen im Vergleich zu den Vorjahren (in Euro): | ||
Neu: 2015-2018 | Alt: 2012-2015 | |
Gesamteinnahmen UEFA | 2,24 Milliarden | 1,662 Milliarden |
Prämienzahlungen CL/EL | 1,638 Milliarden | 1,235 Milliarden |
Prämienzahlungen CL | 1,257 Milliarden | 1,002 Milliarden |
Prämienzahlungen EL | 381 Millionen | 232,5 Millionen |
Startprämie pro Club CL | 12 Millionen | 8,6 Millionen |
Startprämie pro Club EL | 2,4 Millionen | 1,3 Millionen |
Prämie pro Gruppenphasen-Sieg CL | 1,5 Millionen | 1 Million |
Prämie pro Gruppenphasen-Remis CL | 500.000 | 500.000 |
Prämie pro Gruppenphasen-Sieg EL | 360.000 | 200.000 |
Prämie pro Gruppenphasen-Remis EL | 120.000 | 100.000 |
Prämien Achtelfinale CL | 5,5 Millionen | 3,5 Millionen |
Prämien 1/16-Finale EL | 500.000 | 200.000 |
Prämien Achtelfinale EL | 750.000 | 350.000 |
Prämien Viertelfinale CL | 6 Millionen | 3,9 Millionen |
Prämien Viertelfinale EL | 1 Million | 450 000 |
Prämien Halbfinale CL | 7 Millionen | 4,9 Millionen |
Prämien Halbfinale EL | 1,5 Millionen | 1 Million |
Prämie Finalverlierer CL | 10,5 Millionen | 6,5 Millionen |
Prämie Finalverlierer EL | 3,5 Millionen | 2,5 Millionen |
Prämie Sieger CL | 15 Millionen | 10,5 Millionen |
Prämie Sieger EL | 6,5 Millionen | 5 Millionen |
Marketing Pool CL | 482,9 Millionen | 430,9 Millionen |
Marketing Pool EL | 152,4 Millionen | 92,9 Millionen |
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