Juventus geht in dieser Saison am Stock

Ein zu häufiges Bild in dieser Saison: Die Juve-Kicker hadern mit sich.
Coach Massimo Allegri spürt bereits den Druck.

Dass der Mannschaftsbus auf dem Weg ins Stadion mit Eiern beworfen wird, so wie erst am Wochenende wieder in Neapel geschehen, daran haben sie sich bei Juventus Turin längst gewöhnt. Ungewöhnlich ist allerdings, dass der Rekordmeister nicht auf der Siegerstraße unterwegs ist. Nach sechs Runden in der Serie A hält der Titelverteidiger nun schon bei drei Niederlagen. Zum Vergleich: In der gesamten Vorsaison hat die Alte Dame aus Turin nur drei Mal verloren. Augenscheinlich hat Juventus die Abgänge von Spielmacher Andrea Pirlo, Kampfmaschine Arturo Vidal und Goalgetter Carlos Tévez noch nicht verkraften und kompensieren können.

Was für eine Wohltat also, dass es auch noch die Champions League gibt. Und zumindest in diesem Bewerb präsentierte sich der Finalist der vergangenen Saison im ersten Gruppenspiel wie ein Champion. Der Auswärtssieg gegen Manchester City war bislang allerdings auch das einzige überzeugende Match in der laufenden Saison.

Am Mittwoch wartet auf Juventus Turin bereits die nächste Bewährungsprobe: Mit dem FC Sevilla kommt der amtierende Europa-League-Champion ins Piemont. Juve-Coach Massimo Allegri spürt bereits den Druck: "Ich bin keiner, der jetzt anfängt zu weinen. Aber jetzt kommt eine entscheidende Phase für uns."

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