Admira verschenkt zwei Punkte

Die Admira verspielte in der Schlussphase eine sichere 2:0-Führung.
Die Südstädter verspielen in Grödig eine 2:0-Führung.

In Grödig hatte die Admira im Mai 2015 mit einem 1:0 erst in der letzten Runde der vergangenen Saison den Klassenerhalt fixiert.

Am Samstag ließen die Südstädter im Salzburger Vorort die Chance aus, dies zu wiederholen. Denn die Admira verschenkte in der Schlussphase einen 2:0-Vorsprung, liegt aber trotzdem noch immer zehn Punkte vor Schlusslicht WAC.

Die Admiraner setzten in Grödig dort fort, wo sie am Mittwoch bei der 1:0-Cup-Überraschung bei Rapid aufgehört hatten. Von Beginn an war man hellwach, ließ den Nachzügler nicht ins Spiel kommen. Dazu wurden immer wieder Akzente in der Offensive gesetzt. Die Salzburger, die schon das erste Spiel der Frühjahrssaison zu Hause verloren hatten (0:1 gegen die Austria) hatten in jeder Hinsicht Mühe.

Sehenswert war dann die Führung kurz vor der Pause: Eine Zwierschitz-Flanke landete bei Knasmüllner, der traf per Volley aus rund 20 Metern zur verdienten Führung.

Auch nach dem Wechsel blieb ein Sturmlauf der Grödiger zunächst aus. Admira-Kapitän Schößwendter konnte nach einem herrlichen Bajrami-Querpass sogar auf 2:0 erhöhen (69.).

Doch es wurde nichts mit dem Admira-Auswärtssieg. Brauer traf vier Minuten vor Schluss nach einer schönen Kombination zum Anschlusstor. Und der eingewechselte Wallner sorgte in der letzten Minute sogar noch für den unerwarteten 2:2-Ausgleich.

Grödig, DAS.GOLDBERG Stadion, 1.124, SR Muckenhammer

Tore:
0:1 (40.) Knasmüllner
0:2 (69.) Schößwendter
1:2 (86.) Brauer
2:2 (90.) R. Wallner

Grödig: Strasser - T. Kainz, Strauss, Pichler, Strobl - Brauer, Rasner - Ofosu, Djuric (60. Derflinger), B. Sulimani (72. Goiginger) - V. Grubeck (55. R. Wallner)

Admira: Siebenhandl - Ebner, Schößwendter, Wostry, Zwierschitz - Lackner, D. Toth - Starkl (68. Bajrami), Knasmüllner (83. Monschein), Spiridonovic (74. Blutsch) - Grozurek

Gelbe Karten: Pichler, R. Wallner bzw. Spiridonovic, Starkl

Peter Schöttel (Grödig-Trainer): "Für den Kopf war es sehr wichtig, dass wir nach drei Spielen ohne Tor mit einem 0:2-Rückstand in der 85. Minute noch zurückgekommen sind. Wenn es noch zwei Minuten gegangen wäre, hätten wir gewonnen. Wir haben viele zu viele einfache Fehler gemacht und nach vielen schönen Ballgewinnen rasch den Fehlpass gespielt. Wir versuchen im Direktspiel vor das Tor zu kommen, das ist im Moment aber schwierig. Im Moment fällt es uns viel schwerer als im Herbst."

Ernst Baumeister (Admira-Trainer): "Wenn man bis zur 85. Minute 2:0 führt, sind es zwei verlorene Punkte. Es wäre auch von der Leistung her mehr drinnen gewesen. Ab dem 1:0 waren wir die bessere Mannschaft. In der letzten Viertelstunde ist es uns nicht mehr gelungen den Ball zu halten, da haben wir gemerkt, dass wir eine schwere Woche gehabt haben. Ich glaube sicher nicht, dass ein Spieler zurückgeschaltet hat, bei ein paar hat man in der Schlussviertelstunde aber gemerkt, dass der Saft draußen ist. In den letzten fünf Minuten hat dann alles Negative zusammengespielt und Grödig die zweite Luft bekommen."

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