Blatter und Platini erhielten Urteilsbegründung für Sperren

Beide können nun offiziell einen Einspruch einlegen.

Joseph Blatter und Michel Platini können nun gegen ihre Sperre von acht Jahren durch die Ethikkommission des Internationalen Fußball-Verbandes (FIFA) vorgehen. Beide Funktionäre erhielten die schriftliche Urteilsbegründung, teilte die Ethikkommission am Samstag mit.

Der 79-jährige Schweizer Blatter als gesperrter FIFA-Boss und Platini, der ebenso gesperrte Präsident der Europäischen Fußball-Union (UEFA), haben nun drei Tage Zeit zu erklären, ob sie in Berufung gehen wollen. Dem schließt sich eine Frist von weiteren sieben Tagen an, in der die Berufung schriftlich begründet werden muss.

Beide Spitzenfunktionäre hatten bereits Einsprüche angekündigt. Platinis Anwalt Thiboud d'Ales meldete sich kurz nach der Pressemitteilung der Ethikkommission zu Wort und kündigte für Montag Einspruch an. "Wir bestätigen den Eingang der Urteilsbegründung in der Nacht auf Samstag. Wir werden sie lesen, analysieren und dann am Montag bei der Berufungskommission Einspruch dagegen einlegen", erklärte d'Ales. Die FIFA hatte Platini darauf hingewiesen, dass der 60-jährige Franzose vor einem Gang vor den CAS zunächst vor das FIFA-Berufungskomitee ziehen müsse.

Blatter und Platini waren vergangenen Monat für jeweils acht Jahre gesperrt worden. Grund war eine Zahlung von zwei Millionen Franken (1,84 Mio. Euro) aus dem Jahr 2011 von der FIFA an Platini. Blatter hatte dies als verspätetes Gehalt wegen Platinis Tätigkeit als Präsidentenberater in den Jahren 1999 bis 2002 erklärt.

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