Barça und Bayern drohen ganz dicke Brocken

Top-Teams wie Bayern oder Barcelona werden es in diesem Jahr von Anfang an richtig schwer haben.
Nach einer Reform der Setzlisten landen Schwergewichte wie Real, Atletico, Arsenal oder ManCity in Topf zwei.

Titelverteidiger FC Barcelona, dem unterlegenen Finalisten Juventus Turin und Bayern München (David Alaba) drohen in der Champions League von Anfang an richtig dicke Brocken. Nach der Reform der Setzlisten verspricht die Auslosung für das Milliardenspiel am Donnerstag (17.45 Uhr/Sky und Eurosport) im weltberühmten Grimaldi-Forum von Monaco mehr Brisanz und Spannung als jemals zuvor.

Barcelona, Bayern und Juventus sind jeweils als einer von acht nationalen Titelträgern in Topf eins gesetzt. Durch diese Regeländerung der Europäischen Fußball-Union (UEFA) und der damit verbundenen Aufwertung der Meister landen Schwergewichte wie Real Madrid, Atletico Madrid, der FC Arsenal oder Manchester City in Topf zwei. Der deutsche Vize-Meister VfL Wolfsburg wird sogar nur aus Topf vier gezogen. Dynamo Kiew (Aleksandar Dragovic) ist in Topf drei, Borussia Mönchengladbach (Martin Stranzl) in Topf vier.

Noch mehr Geld

Neben der gestiegenen sportlichen Spannung verspricht die kommende Saison der Königsklasse den Vereinen auch deutlich mehr Geld. Die UEFA schüttet in den kommenden drei Saisonen bis 2018 Prämien von 1,257 Milliarden Euro aus. Allein der Finalsieg am 28. Mai im San Siro von Mailand wird mit der Rekordsumme von 15 Millionen Euro belohnt. Der FC Barcelona hatte nach dem 3:1-Sieg im Berliner Endspiel gegen Juventus Turin in diesem Jahr "nur" 10,5 Mio. erhalten.

Alle 32 Teilnehmer an der Gruppenphase können bereits fest mit 12 Mio. Euro Antrittsprämie kalkulieren - 3,4 mehr als in der Vorsaison. Dazu bringt jeder Sieg in den sechs Vorrundenspielen weitere 1,5 Mio. Euro ein, jedes Unentschieden 500.000 Euro. Für das Erreichen von Achtelfinale (5,5 Mio.), Viertelfinale (6) und Halbfinale (7) werden weitere Gelder ausgeschüttet. Der unterlegene Finalist sichert sich 10,5 Millionen. Dazu kommen noch Einnahmen aus dem sogenannten Marktpool und dem Ticketverkauf.

Die Töpfe für die Auslosung:

Topf 1: FC Bayern München (Alaba), FC Barcelona, Chelsea, Juventus Turin, Benfica Lissabon, Paris St. Germain, Zenit St. Petersburg, PSV Eindhoven

Topf 2: Real Madrid, Atletico Madrid, FC Porto, Arsenal, Manchester City, Manchester United, Valencia, Bayer Leverkusen

Topf 3: Olympique Lyon, Dynamo Kiew (Dragovic), Olympiakos Piräus, Galatasaray Istanbul, AS Roma, Schachtar Donezk, FC Sevilla, ZSKA Moskau

Topf 4: Borussia Mönchengladbach (Stranzl), VfL Wolfsburg, Dinamo Zagreb, Maccabi Tel Aviv, Gent, Malmö FF, BATE Borisow, FC Astana

Valencia hat am Dienstagabend für ein Novum in der Historie der Champions League gesorgt. Durch den Sieg in den Play-offs gegen den AS Monaco qualifizierte sich der Klub als fünftes spanisches Team für die Gruppenphase der Königsklasse. Fünf Vereine aus einem Land gab es noch nie in der Gruppenphase der Champions League, wie die Europäische Fußball-Union UEFA auf ihrer Homepage mitteilte.

Neben Valencia befinden sich auch der FC Barcelona, Real Madrid, Atletico Madrid und der FC Sevilla in den Lostöpfen. Sevilla qualifizierte sich dank des Titelgewinns in der Europa League. Spanien ist das mit Abstand stärkste Team der UEFA-Fünfjahreswertung und auch in der Europa-League-Gruppenphase mit einem Fixplatz (Villarreal) ausgestattet. Der siebente internationale Starter, Athletic Bilbao, hat am Donnerstag die Chance, ebenfalls in die EL-Gruppenphase einzuziehen.

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