Austria Salzburgs Zukunft noch ungewiss

Stadionlärm ist unerwünscht, wenn ein benachbartes Wohnprojekt realisiert wird
Die rund 100 Gläubiger stimmten einem Ausgleich mit 20 Prozent am Dienstag nicht zu.

Die Zukunft des mit rund 1,4 Millionen Euro Passiva insolventen Fußball-Zweitligisten Austria Salzburg bleibt noch ungewiss. Am Landesgericht Salzburg hätten am Dienstag die rund 100 Gläubiger einem Ausgleich mit 20 Prozent zustimmen sollen. Doch die Abstimmung wurde auf 1. März verschoben, wie Gerichtssprecher Imre Juhasz mitteilte. Die Gläubiger fordern eine höhere Quote.

"Es ist heute nicht zur Abstimmung gekommen", sagte Juhasz. Bis zur nächsten Tagsatzung in dem Insolvenzverfahren werde der Betrieb des Vereins fortgesetzt.

Der Salzburger Erste-Liga-Klub hatte im November 2015 einen Antrag auf Eröffnung eines Sanierungsverfahrens ohne Eigenverwaltung gestellt. Eine Mehrheit der Gläubiger muss dem Ausgleich zustimmen und auch die Summenmehrheit bilden. Die angebotene Quote ist ihnen aber zu gering, sie wollen eine Verbesserung. Es wird offenbar eine Quote von rund 40 Prozent angestrebt.

Als Insolvenzursache werden Mehrkosten im Zusammenhang mit dem Stadionumbau in Maxglan angeführt. Den Gläubigern war im Zuge des Sanierungsplans zunächst eine Quote von 20 Prozent binnen zwei Jahren angeboten worden.

Kommentare