Für rund 50 Spieler beginnt die Jobsuche

Wohin führt der Weg? Ex-Teamspieler Pehlivan ist vertragslos.
Die Saison 15/’16 ist Geschichte. Nun dreht sich wieder das große Personalkarussell.

Für den Europacup hatte die 0:5-Niederlage der Admira im Cupfinale gegen Salzburg Auswirkungen auf die Wiener Vereine: Rapid muss jetzt erst in der dritten Qualifikationsrunde zur Europa League eingreifen (28. Juli/ 4. August), die Austria in der zweiten (14./21. Juli), die Südstädter hingegen schon in der ersten (30. Juni/7. Juli). Double-Gewinner Salzburg spielt in der zweiten Runde der Qualifikationsrunde zur Champions League (12./13. und 19./20. Juli).

Die neue Saison startet am 25. Juli, eine Woche davor ist die erste Cup-Runde. Für viele Spieler wird es in diesem Urlaub nicht fad, sie sind auf Klubsuche. Gleich zwei bundesligataugliche Teams ließen sich aus jenen Spielern bilden, die nach Saisonende ablösefrei zu haben sind. Einige wenige können aus mehreren guten Angeboten wählen. So wie der Austrianer Alexander Gorgon, der sich den möglichen Ausflug nach Südkorea sicher mit einem Gehaltssprung vergolden ließe.

Andere spekulieren mit dem Aufstieg zu einem größeren Klub wie die Admiraner Stephan Zwierschitz und Christoph Knasmüllner.

Bei der größten Gruppe der Transfermarkt-Schnäppchen wirkt sich freilich die Finanznot vieler Klubs aus. So wäre von Sturm eine gesamte, sicher ordentliche Defensive zu holen, weil in Graz nur noch günstigere Verträge angeboten werden: Hinter dem Sechser Daniel Offenbacher könnte also gleich auch noch die Verteidigerreihe Tanju Kayhan Wilson KamavuakaChristian Klem ohne Ablöse aufgestellt werden. Selbst bei Thorsten Schick ist die Zukunft noch unklar.

Am auffälligsten ist das Überangebot im defensiven Mittelfeld. Ex-Teamspieler (Yasin Pehlivan, Manuel Weber) sind da ebenso zu haben wie gestandene Bundesliga-Legionäre (Jano, Michele Polverino) oder aufsteigende Aktien (Daniel Toth, Manuel Prietl).

Und jetzt sind auch noch alle Grödiger am Markt – nach dem Lizenz-Verzicht durchwegs ablösefrei. Hoffnungsvolle Spieler wie Tobias Kainz, Martin Rasner, Matthias Maak, Daniel Schütz oder Dominik Baumgartner werden wieder unterkommen. René Swetes Vorteil ist, dass aktuell kaum Tormänner am Markt sind.

Aber sonst? Wird auf jeden Fall der FC AMS kräftig anwachsen. Von den rund 50 vertragslosen Spielern werden viele künftig als Ex-Bundesliga-Profis bezeichnet werden müssen.

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