Für Rapid und Austria stellt sich die Ö-Topf-Frage

Petar Filipovic und Austrias Sportdirektor Franz Wohlfahrt
Die Klubs bekommen wegen der Anzahl der Legionäre Probleme.

Lange hat sich die Austria am Transfermarkt zurückgehalten. Am Freitag wurden Legionäre im Doppelpack verpflichtet: von Ried wird der Innenverteidiger Petar Filipovic, 25, gekauft. Der Linksfuß aus Kroatien kommt als Shikov-Nachfolger und unterschrieb bis 2019. Von Hoffenheim wird für zwei Jahre der Flügelstürmer Filipe Pires, 21, als Gorgon-Ersatz ausgeliehen. Der Deal mit dem Brasilianer erinnert an den Rapidler Joelinton, der ebenfalls bis 2018 vom Bundesligisten ausgeliehen wurde. Aus der gemeinsamen Zeit bei Liefering ist Pires noch mit Austrias Flügel-Kollege Venuto befreundet.

"Beide sind absolute Wunschspieler von mir", betont Thorsten Fink. Bei den Legionären droht dem Austria-Trainer allerdings die Qual der Wahl: zehn Ausländer stehen derzeit im Profi-Kader. Nur sechs dürfen im Matchkader aufscheinen.

Außer die Austria verzichtet – so wie Salzburg – auf die Gelder aus dem Ö-Topf.

Diese Frage kommt, wenn auch in abgeschwächter Form, auf Rapid ebenfalls zu: der gesuchte neue Sechser wäre der achte Legionär.

Poker um Stangl

Als Abgang ist derzeit nur der Österreicher Stefan Stangl im Gespräch. Der linke Verteidiger will zu Salzburg, musste aber mit ins Trainingslager der Rapidler nach Bad Zell reisen. Laut KURIER-Recherchen hat Salzburg das ursprüngliche Angebot mittlerweile auf rund 1,5 Millionen Euro Ablöse verdoppelt, doch Sportdirektor Müller sagt weiterhin Nein.

Fixiert wurde der Vertrag mit dem neuen Premium Partner T-Mobile. Auch deshalb ist die üppige Leihgebühr für Joelinton leistbar: Zusätzlich zum Gehalt, das für eine Arbeitsgenehmigung nötig ist, sind bis 2018 600.000 Euro zu bezahlen.

Billiger ist Maximilian Entrup, der vom FAC kommt. Der 18-jährige Mittelstürmer wurde noch von Ex-Trainer Barisic für geeignet befunden und unterschrieb bis 2019.

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