Ex-Rapidler Boyd: "Ich setze auf Nachfolger Beric"

Derby-Kenner: Leipzig-Stürmer Terrence Boyd blickt auf seine Zeit bei Rapid zurück
Leipzig-Stürmer Terrence Boyd über seinen Ex-Klub, Nachfolger Beric und Austrias Probleme.

2013 war die Austria noch obenauf. Bis Terrence Boyd in Favoriten nach zehn sieglosen Derbys das 1:0 für Rapid köpfelte.

Der derzeit noch verletzte Leipzig-Stürmer im Interview.

KURIER: Wie beurteilen Sie die Entwicklung von Rapid?

Terrence Boyd: Gut. Es ist viel Potenzial da und weil der Trainer rotiert, bekommen ja alle ihre Chancen. Jetzt muss einer wie Louis Schaub den nächsten Schritt machen. Von ihm halte ich extrem viel. Er hat im Training schon damals Unglaubliches gezeigt.

War Ihr später Siegestreffer in Favoriten 2013 einer der emotionalsten Momente bei Rapid?

Absolut. Vorher hab’ ich in den Derbys nur verloren. Da ist dann unser Knoten gegen die Austria geplatzt.

Bei der Austria gibt es aktuell Probleme ...

... das hör’ ich gerne. Ich bin im Herzen ein Grüner, auch wenn mir Fans den Red-Bull-Transfer übel nehmen.

... können diese Trainerdiskussionen das Spiel beeinflussen?

Für Baumgartner tut es mir leid. Seine Chance: Ein Derbysieg zählt so viel, dass er Ruhe reinkriegen könnte. Ich setze da auf meinen Nachfolger Beric. Der hat ja schon meinen Rekord gebrochen, so einen Torjäger braucht Rapid.

Wie wirkt ein Spiel ohne eigene Anhänger auf dem Feld?

Für Rapid ist das scheiße. Aber es geht nur darum, wie du die Emotionen umleitest. Die Wut der Austrianer kann auch beflügeln. Ich erlebe das bei Leipzig: Auswärts ist ja alles wie ein Derby, weil wir heftig angefeindet werden.

Kann die Stadt Leipzig mit Wien mithalten?

(lacht) Nein. Ich bin von Leipzig positiv überrascht, aber so eine super Weltstadt wie Wien kann es nicht sein.

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