Ex-Juve-Manager will gegen Berufsverbot vorgehen

Luciano Moggi gilt als zentrale Figur im italienischen Wettskandal von 2006.

Juventus Turins Ex-Manager Luciano Moggi will vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) gegen sein lebenslanges Berufsverbot im Fußball vorgehen. "Mein Kampf geht weiter", sagte der 77-Jährige laut Nachrichtenagentur ANSA dem Sender "Radio Crc". Moggi gilt als zentrale Figur im italienischen Wettskandal von 2006 und war zu einer lebenslangen Sperre verurteilt worden.

"Ich werde mich an den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte wenden, um die Sperre aufzuheben und in die Welt des Fußballs zurückzukehren", sagte Moggi. Die Haftstrafe gegen den früheren Manager des italienischen Rekordmeisters wegen dessen Beteiligung an den Manipulationen war am späten Montagabend vom Kassationsgerichtshof in Rom aufgehoben worden. Die Vorwürfe seien verjährt, hieß es zur Begründung.

Unabhängig davon war jedoch bereits 2006 das Berufsverbot gegen Moggi verhängt worden. Rekordmeister Juventus Turin waren zudem die beiden Meistertitel aus den Jahren 2005 und 2006 aberkannt worden, der Klub musste in die Serie B absteigen. Moggi soll Schiedsrichter beeinflusst und Spiele zugunsten von Juve manipuliert haben.

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