Pasching wünscht sich "einen Kracher"

epa03724085 Captain, Davorin Kablar (C) of Austrian soccer team Salzburg - FC Pasching holds the trophy as he celebrate with team members after defeating Austria Vienna in the Austrian Cup final at the Ernst Happel Stadium in Vienna, Austria, 30 May 2013. FC Pasching beat Austria Vienna 1-0. EPA/HERBERT PFARRHOFER
Der Überraschungs-Cupsieger würde sich im Play-off der Europa League gerne mit einem Großklub messen.

In St. Johann im Pongau startet Titelverteidiger FC Pasching am Samstag (18.30 Uhr) in den Hauptbewerb des österreichischen Fußball-Cups. Größenwahn ist bei den Oberösterreichern nach ihrem Sensationscoup nicht ausgebrochen. "Es wäre vermessen, wenn wir sagen würden, dass wir wieder Cupsieger werden wollen. Aber wir wollen natürlich so weit wie möglich kommen und wieder ein gutes Bild abgeben", erklärte Pasching-Geschäftsführer Norbert Schnöll.

Im bevorstehenden Play-off der Europa League (22. und 29. August) wünschen sich die Riesentöter der vergangenen Saison laut Schnöll "einen Kracher". Am liebsten wäre den Paschingern ein Klub aus dem Kreise Tottenham, Swansea, Eintracht Frankfurt, Fiorentina und Udinese. "Wir wünschen uns einen Kracher fürs österreichische Publikum", sagte der 47-Jährige, dessen Team das Heimmatch in Linz austragen wird.

Um die Teilnahme am Europacup gezittert hat Schnöll nicht. Die Aufregung, dass die UEFA den Paschingern aufgrund der Nähe zu Red Bull den Startplatz wegnehmen könnte, sei größtenteils medial inszeniert worden. "Wir sind ein eigenständiger Verein mit einem großen Sponsor", so Schnöll, der bis 2012 14 Jahre lang als Sportlicher Leiter bei Anif tätig war.

Cup als Kür

Um überhaupt am heimischen Cup teilnehmen zu dürfen, musste der Titelverteidiger nur neun Tage nach dem Finaltriumph gegen Meister Austria Wien in der Oberösterreich-Qualifikation Donau Linz (3:1) aus dem Weg räumen. Der Cup ist für die Paschinger auch diesmal "nur" die Kür, der Fokus liegt auf dem angestrebten Gewinn des Meistertitels in der Regionalliga Mitte. Als Hauptkonkurrenten sehen die Paschinger neben dem LASK auch Blau-Weiß Linz, Vorwärts Steyr, Kalsdorf und Vöcklamarkt.

Den Titel hatte man vergangene Saison verpasst. Und somit war das eigentliche Saisonziel, der Aufstieg in die Erste Liga, nicht erreicht worden. Die zunächst befürchtete Spielerflucht setzte nicht ein, auch Erfolgstrainer Gerald Baumgartner konnte gehalten werden. Bis dato ist lediglich Ivan Kovacec zum in die Erste Liga aufgestiegenen Red-Bull-Bruderclub Liefering abgewandert.

Obwohl auch für Akteure wie Daniel Sobkova oder Daniel Kerschbaumer zahlreiche Anfragen eingetrudelt sind. "Aber es war ein bisschen leichter für uns, weil wir mit der Europa League einen attraktiven Köder hatten", berichtete Geschäftsführer Schnöll, der seit dem Cuptriumph einem "positiven Stress" ausgesetzt ist. Sponsorenanfragen stehen ebenso auf der Tagesordnung wie Gespräche mit der UEFA und Vermarktungsagenturen. "Dieser Erfolg hat uns sehr viel Arbeit eingebrockt, aber die macht man dann sehr gerne", sagte Schnöll.

Paschings Final-Sieg in Bildern

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