Volle Tribünen und ein leeres Punktekonto

Obenauf: Kapfenberg (li.) besiegte Wiener Neustadt und führt nach vier Runden die Tabelle an.
Kapfenberg ist das Überraschungsteam, der FAC, Wr. Neustadt und St. Pölten enttäuschten.

Vier Runden sind in der neuen Saison erst gespielt, und doch zeichnen sich bereits die ersten Trends ab:

Der Fanansturm Die Partien der zweithöchsten Spielklasse sind bisher erstklassig besucht. Die zahlreichen Traditionsvereine locken die Fans an, allein am Freitag passierten mehr als 16.000 Anhänger die Drehkreuze. 7200 Besucher beim brisanten Stadtderby Liefering gegen Austria Salzburg (5:3) waren das Highlight der jungen Saison.

Das Überraschungsteam Die Kapfenberger Falken schweben derzeit auf Wolke sieben. Mit dem 2:0-Erfolg in Wiener Neustadt verteidigte die Elf von Kurt Russ die Tabellenführung und ist nach vier Partien wie Titelfavorit LASK (2:0 gegen Austria Klagenfurt) noch ungeschlagen.

Die Trainersorgen Die beiden prominentesten Trainer der Ersten Liga haben nach vier Runden schon einige Sorgenfalten. Peter Pacult wartet mit dem FAC noch immer auf das erste Pünktchen, nach der 1:3-Niederlage gegen Lustenau sprach FAC-Sportchef Peter Eigl der Mannschaft bereits die Ligatauglichkeit ab: "Es ist leider nicht genug Qualität vorhanden." Karl Daxbacher kam mit St. Pölten ebenfalls nicht richtig aus den Startlöchern, vier Punkte sind zu wenig für den Titelanwärter. "Die Einstellung zum Spiel hat nicht gepasst", kritisierte er nach dem 0:3 gegen Innsbruck. "Das kann man so nicht akzeptieren."

Die Auswärtsmacht Aus den beiden Heimspielen holte Wacker Innsbruck nur einen Zähler, die beeindruckende Auswärtsbilanz: zwei Siege, Torverhältnis 8:1.

Die Absteiger-Not Es hat bereits Tradition, dass sich der Absteiger auch eine Klasse tiefer mit Abstiegssorgen herumschlagen muss. Wiener Neustadt (ein Punkt) ergeht es gleich wie Mattersburg und Innsbruck in den vergangenen beiden Saisonen.

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