St. Pölten steckt in einem Tief

Rücken gestärkt: Der SKN hält im Tief zu Trainer Herbert Gager.
"Jetzt kreisen wieder die Geier um das Stadion", sagt Manager Christoph Brunnauer.

Auf das Europacup-Hoch folgte die Liga-Tristesse. "Einen Mittelweg gibt es beim SKN scheinbar nicht. Entweder himmelhochjauchzend oder zu Tode betrübt", seufzt Langzeit-Manager Christoph Brunnauer, der "Anfang August noch gehört hat, dass in St. Pölten alles perfekt läuft." Es folgten vier Niederlagen in fünf Spielen. Nach den beiden 0:1-Pleiten in Hartberg und Horn ist Feuer am Dach. "Wenn ich aus den Europacup-Partien nicht wüsste, was die Mannschaft kann, müsste man glauben, wir haben seither die Spieler ausgewechselt."

An einen Trainerwechsel werde nicht gedacht: "Ich weiß, dass jetzt wieder die Geier ums Stadion kreisen. Aber es liegt nicht an Herbert Gager. Das Trainerteam arbeitet sehr gut", sagt Brunnauer, der die Spieler in die Pflicht nimmt: "Einige haben nach dem Europacup-Abenteuer noch nicht die Reset-Taste gedrückt."

Bereits morgen zu Hause gegen Kapfenberg ist es dafür höchste Zeit. In den Kader zurückkehren wird Gary Noel, weil der Spanier Parada gesperrt ist. Der Engländer Noel traf als überzähliger Legionär zuletzt bei den Juniors in der Ostliga nach Belieben.

Da es diese Saison erstmals zwei Fixabsteiger gibt, liegt das Wort "Abstiegskampf" in der Luft. Brunnauer meint: "Wir dürfen die Situation nicht unterschätzen. Aber es kann auch schnell aufwärts gehen, weil heuer durch die Leistungsdichte in jeder Partie alles möglich ist."

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