Der Leader, der kein Titelanwärter sein will

Innsbruck hat bisher alle Auswärtsspiele gewonnen, heute wartet der LASK.
Innsbruck muss im Schlager zum LASK.

Nein, darüber will Klaus Schmidt jetzt kein Wort verlieren. So locker beim Steirer für gewöhnlich die Zunge sitzt, sobald es um dieses eine Thema geht, verschlägt es dem Trainer des FC Wacker Innsbruck sofort die Sprache. Denn das T-Wort steht in Innsbruck am Index der verbotenen Wörter. Da kann der FC Wacker noch so von der Tabellenspitze lachen, da mag das Traditionsteam noch so einen perfekten Saisonstart hingelegt haben – der Titel bleibt tabu. "Der LASK und St. Pölten sind die Titelfavoriten, wir wollen nur oben mitspielen", stellt General Manager Alfred Hörtnagl klar.

Erste Liga: Spielplan, Tabelle

Hörtnagl und Schmidt indes halten mehr vom Weg der kleinen Schritte. Auch wenn allen rund ums Tivolistadion klar ist, dass Wacker gerade dieser Tage einen wichtigen Schritt machen kann. In den kommenden beiden Runden warten mit dem LASK und St. Pölten die beiden größten Konkurrenten. "Wenn mir im Juli jemand gesagt hätte, dass wir im Oktober ein Spiel Zweiter gegen Erster bestreiten, dann hätte ich das nicht für möglich gehalten", sagt Wacker-Coach Schmidt.

Mit dem LASK haben die Innsbrucker noch eine Rechnung zu begleichen. In den ersten elf Runden hat der Tabellenführer nur gegen die Linzer verloren. "Wenn wir ungeschlagen bleiben, dann wäre ich extrem glücklich", verrät Schmidt, den vor dem Schlagerspiel Personalsorgen plagen. Sollten zu den Langzeitverletzten nun auch noch Grünwald und Freitag durch den Fitnesstest fallen, schickt Wacker das letzte Aufgebot ins Rennen.

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