Erstklassige Besetzung auf der Nebenbühne

Star mit Allüren: Ob Aufsteiger Austria Salzburg mit Somen Tchoyi so viel Freude hat, wird sich weisen.
Anpfiff zur neuen Saison, in der die Traditionsteams und klingenden Namen im Mittelpunkt stehen.

Alte Bekannte, klingende Namen, illustre Gestalten und dazu viel Tradition – darum geht’s in der Sky Go Erste Liga, die ihrem Namen in dieser Saison alle Ehre macht. Denn die Erste Liga, die heute startet, ist erstklassig besetzt. Dank Traditionsklubs wie LASK, Innsbruck und den Austrias aus Salzburg, Lustenau & Klagenfurt, aber auch dank prominenter neuer Gesichter, die dem Fan bekannt sein dürften. Augen also auf für …

Somen Tchoyi

Der Kameruner ist eine Laune der Natur und Unberechenbarkeit sein Künstlername. Dass ein Ex-Star von Red Bull einmal bei Austria Salzburg am Ball sein würde, haben die wenigsten gedacht. Dass die Karriere dieses Begnadeten diesen Verlauf genommen hat, hatte sich in Salzburg (2008 – ’10) abgezeichnet, als Tchoyi mit Eskapaden und Gustostückerln aufgefallen ist. "Man hat nach zwei Minuten gesehen, dass er Kicken kann", sagt Jörn Andersen, Trainer des Aufsteigers. Körperlich ist der 32-Jährige von der Bestform aber weit entfernt und die Spielgenehmigung lässt auch auf sich waren.

Rene Gartler

Aus dem starken Ensemble des LASK ragt der Goalgetter heraus. Gartler verließ die 2. Deutsche Bundesliga (Sandhausen), um mit seinen Toren die Linzer in die österreichische Topliga zu schießen. "Ich wollte einfach wieder Spaß am Fußball haben", erklärt Gartler den Rückschritt, der für ihn persönlich ein Schritt nach vorne ist. Denn in Sandhausen war der 29-Jährige nur Reservist.

Daniel Beichler

Dem Steirer wurde einst eine große Zukunft prophezeit, nachdem er in jungen Jahren bei Sturm aufgezeigt hatte. Auf seinem Weg nach oben hat sich der Offensivmann aber irgendwann einmal zwischen Berlin (Hertha), St. Gallen, Duisburg, Sandhausen und Ried verlaufen und ist nun in der zweiten Liga gestrandet. Beichler mag zwar erst 26 Jahre alt sein, das Engagement in St. Pölten ist aber wohl richtungsweisend dafür, ob seine Karriere noch einmal in Fahrt kommt.

Thomas Pichlmann

Der langjährige Italien-Legionär ist einer von vier Ex-Teamspielern bei Wacker Innsbruck (Grünwald, Säumel, Hölzl), steht aber mit seinen 34 Jahren nicht unbedingt für das Ligamotto: Heute für morgen. "Ich bin geholt worden, um Tore zu schießen. Und ich werde sie auch machen", verspricht Pichlmann.

Isaac Vorsah

Der Ghanaer sollte Abwehrchef bei Salzburg werden, als er 2012 um zwei Millionen Euro von Hoffenheim geholt wurde. Doch nach einem Kreuzbandriss im April 2013 begann eine zweijährige Leidenszeit. Nun soll der 27-Jährige beim FC Liefering wieder zu alter Leistungsstärke finden.

Peter Svetits

Präsident und Sportchef beim GAK, Berater und sportlicher Leiter bei der Austria, Sportchef bei Wr. Neustadt, und jetzt Präsident bei Austria Klagenfurt – dafür, dass er von den Medien und den Fans oft den schwarzen Peter bekam, hält sich der 57-Jährige nun schon erstaunlich lange im Sattel.

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