Schlüsselspiel der Gruppe G steigt in Podgorica

Der Tabellenvierte Montenegro empfängt die punktegleichen Russen.

Während in Europa am Mittwoch nur getestet wurde, gab es in Amerika schon WM-Qualifikationsspiele. Beispielsweise auf den Bahamas, wo es zu einem Schmankerl kam: Im Duell zweier Inseln siegte Bermuda mit 5:0. Wen es interessiert (etwa mit welchen Shorts die Bermudas antraten): bernews.com.

Deutlich mehr Aufmerksamkeit bekam der Weltmeister, obwohl er nur testete. Und das weniger gut: In Kaiserslautern gab es gegen Australien nur ein 2:2. Lukas Podolski erlöste sein Team mit dem Ausgleich in der 81. Minute. Trotzdem war Trainer Joachim Löw in Hinblick auf das EM-Qualifikationsspiel in Georgien am Sonntag nicht unzufrieden. "Es war ein guter Test, wir können einige Erkenntnisse mitnehmen. Die Mannschaft wird die Spannung Richtung Georgien noch einmal erhöhen. Da werden wir mit noch mehr Konzentration auftreten", versicherte Löw.

Nicht nur für Österreich wird es heute schon ernst, auch für die Gruppengegner der Koller-Elf. Russland liegt nach vier Spielen nur auf Rang drei und steht daher am Freitag im Auswärtsduell mit Montenegro unter Zugzwang. Doch auch die punktegleichen Montenegriner haben den Aufstieg noch lange nicht abgeschrieben und peilen eine Überraschung in Podgorica an. "Das wird das entscheidende Spiel für uns. Wir müssen unbedingt drei Punkte holen", sagte Russlands Ex-Teamspieler Sergej Kirjakow der Zeitung Rossijskaja Gaseta. Die Russen haben genauso wie Montenegro nach vier Partien fünf Punkte auf dem Konto und daher einen Rückstand auf die ÖFB-Auswahl (10) und auch auf Schweden (6). Trotz großer Kritik an Teamchef Fabio Capello ist der Italiener weiterhin im Amt.

Die Gehaltsdiskussionen sind mittlerweile erledigt. Nach acht Monaten ohne Geld beglich der russische Milliardär Alischer Usmanow im Februar für den nationalen Verband die Schulden bei Capello.

Genauso wie die Russen sind auch die Montenegriner in der Qualifikation drei Partien sieglos. "Wir haben keine Alternative, als zu gewinnen", weiß auch Montenegro-Trainer Branko Brnovic.

Vor einem Pflichtsieg steht das noch unbesiegte Schweden auswärts gegen Schlusslicht Moldawien. Die Hoffnungen ruhen einmal mehr auf Stürmerstar Zlatan Ibrahimovic, auch die Statistik spricht für Schweden: Alle fünf Duelle mit Moldawien wurden gewonnen.

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