Duell der Cup-Spezialisten: Ried gegen Baumgartner

Gerald Baumgartner steht mit St. Pölten im Cup-Semifinale
Auf der St. Pöltner Bank sitzt mit Gerald Baumgartner der größte Cup-Spezialist überhaupt.

Die SV Ried ist der Cup-Spezialist in Österreich. Zum achten Mal in Serie – und damit immer seit dem Wiederaufstieg – stehen die Innviertler im Viertelfinale. Halbfinale, Cup-Sieg, Finale und Halbfinale lautet die jüngste Bilanz. Da dürfte das Heimspiel gegen den SKN St. Pölten (20.30/ORF Sport+) keine Hürde darstellen.

Doch, Obacht – auf der Bank des Zweitligisten sitzt mit Gerald Baumgartner der größte Cup-Spezialist überhaupt. Obwohl der 49-Jährige schon einiges erlebt hat, weiß er nicht, wie sich eine Cup-Niederlage anfühlt. Bei zwölf Partien stand er als Chefcoach an der Seite, zwölf Mal jubelte er über den Aufstieg im Pokal. Zuletzt mit St. Pölten beim LASK und in Kalsdorf. "Mein erster Sieg mit dem SKN war der beim LASK. Seither haben wir uns auch in der Liga von Rang acht in die Spitzengruppe vorgekämpft", sagt der Salzburger, der sich Cupsieger nennen darf. Denn mit Pasching gelang ihm durch den Finalsieg gegen Austria das Kunststück, einen Drittligisten nach Europa zu führen. Begonnen hat seine Cup-Serie bei den Salzburg Juniors.

Zur Ausgangslage in Ried sagt Baumgartner trocken: "Ich bin nicht zuversichtlicher, als vor den Spielen mit Pasching in Salzburg oder Hütteldorf." Beide wurden 2013 gewonnen. Ried-Tormann Gebauer ist dennoch siegessicher: "Wir müssen St. Pölten von Beginn an überrennen, zeigen, dass wir eine Klasse besser sind."

Zumindest ein NÖ-Vertreter steht schon fix im Semifinale: 700 Fans reisen heute aus Amstetten quer durch Niederösterreich nach Horn (19.30 Uhr), um den Regionalligisten beim Erste-Liga-Klub zu unterstützen. Morgen endet das Viertelfinale mit dem Duell WAC gegen Salzburg. Die Halbfinalspiele werden am 6. und 7. Mai ausgetragen, die Auslosung findet am Ostersonntag statt.

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