Die Admira siegt gegen matte Burgenländer

Die Entscheidung: Mattersburgs Kuster streckt sich vergeblich
Serie verlängert.Seit 2012 wartet Mattersburg auf einen Erfolg gegen die Südstädter.

Wenn man in Mattersburg das Wort Angstgegner verwendet, ist das derzeit in Verbindung mit der Admira. Seit 2012 hat man gegen die Südstädter nicht gewinnen können, letzte Saison die beiden Heimspiel zu null verloren. Also hieß es am Sonntag: Erstes Saisonspiel, neues Glück. Doch wieder schien eine Südstädter Hexe einen Torfluch ausgesprochen zu haben.

Mattersburg spielte recht organisiert, kam auch zu Chancen, aber der Ball wollte nicht ins Tor. Es begann mit einem Kopfball von Bürger nach einem Freistoß von Jano, der in die Hände von Admira-Goalie Siebenhandl ging (4.). Dann spielte Seidl Farkas im Strafraum frei, doch der Mattersburger Kapitän schoss daneben (11.). Nach einer Durststrecke von fast einer halben Stunde versuchten die Mattersburger energischer, den Bann zu brachen. Sprangler spielte Bürger frei, doch Siebenhandl rettete mit einer Glanztat (37.). Zwei Minuten später probierte es Röcher mit einem Kunstschuss, der von der Stange zurück ins Feld prallte.

Da stand es längst 0:1: Ein Schuss von Knasmüllner war von der Innenstange zur Admira-Führung ins Tor geklatscht (19.). Innenverteidiger Wostry hatte den Ball durch die Mitte gespielt, Jano hatte Knasmüllner, der nicht zu den Schnellsten zählt, nur Begleitschutz geleistet. Zwischen Minute elf und 37 hatte die Admira auch ihre beste Phase, ließ Ball und Gegner laufen und zeigte, warum es in den bisherigen vier Europacupspielen noch keine Niederlage gegeben hat.

Strafraum-Billard

Nach Seitenwechsel stellten die Niederösterreicher auch die defensiven Nachlässigkeiten ein und wirkten gefährlicher. Mattersburg konnte sich nicht auf den Fluch ausreden, weil es keine Chancen gab. Bis zur 68. Minute, da schien Admira-Tormann Jörg Siebenhandl Mitleid zu haben mit den Mattersburgern. Er ließ einen Freistoß von Seidl von seiner Brust abprallen, direkt auf Ibser. Der schoss wieder Siebenhandl an, von dem sprang der Ball ans Knie von Pink und von dort wieder in die Hände des Admira-Tormanns (68.). Das war Unvermögen gepaart mit der Südstädter Hexe. Die machte nur vier Minuten später das Lattenkreuz, denn dort landete ein Kopfball von Pink (72.). Und so blieb es beim 0:1.

Kommentare