Dortmund und der Cup der guten Hoffnung

Objekt der Begierde: Dortmund-Coach Klopp und Bayern-Trainer Guardiola mit dem Pokal.
Im Duell der deutschen Fußball-Giganten fordert die Borussia im Finale Guardiolas Bayern.

Nachdem heuer kein deutscher Klub im Finale der Champions League steht, wird die Saison am Samstag mit dem Cup-Finale beendet. Aber dieses hat es in sich, Meister und Titelverteidiger Bayern wird von Dortmund gefordert. Im ausverkauften Berliner Olympiastadion geht es vor allem für die Bayern, die ihr zehntes Double sichern können, um mehr. Denn mit einem Sieg wollen Österreichs Superstar David Alaba und Co. die jüngst aufgekommenen Zweifel am "System Guardiola" beiseitewischen.

Nachdem die Münchner im Semifinale der Champions League unrühmlich an Real Madrid gescheitert waren, ließen einige deutsche Medien kein gutes Haar an Trainer Josep Guardiola. Das System des Katalanen sei "veraltet", in seinem Konzept fehle es an Alternativen, und seine Personalauswahl sei zu starr, hieß es da unter anderem.

Fest steht: Die beiden Endspielgegner haben dem deutschen Fußball in den vergangenen Jahren ihren Stempel aufgedrückt, zusammen in den vergangenen sechs Jahren fünf Meisterschaften und vier Cup-Titel gewonnen. Dazu machten die deutschen Top-Klubs im letzten Jahr das Champions-League-Finale in London unter sich aus. Daran, dass man nach dieser Saison wie im Vorjahr ohne gewichtigen Titel dastehen könnte, denkt im BVB-Lager aber vorerst niemand. "Wir sind das Team, das die Bayern am ehesten schlagen kann", sagt Nationalspieler Marco Reus. In dieser Saison ist das bisher zwei Mal gelungen: im Supercup-Finale (4:2) und vor wenigen Wochen in der Bundesliga beim 3:0-Sieg in München.

Englische Entscheidung

Arsenals neunjährige Durststrecke ohne Titelgewinn soll im Finale des englischen FA-Cups enden. Am Samstag treffen die Gunners im Endspiel des Traditionsbewerbs im Wembley-Stadion auf Außenseiter Hull City.

Dortmund und Bayern zählen zu Europas Publikums-Magneten

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