Stevens steht in Stuttgart vor dem Aus

Stevens lässt sich auch in schwierigen Situationen nicht aus der Ruhe bringen.
Dem Ex-Salzburg-Coach hilft nur ein Sieg gegen Hertha. Der in Leipzig entlassene Zorniger steht bereit.

Nur ein Erfolg im Krisenduell gegen Hertha BSC am Freitag kann Trainer Huub Stevens beim VfB Stuttgart wohl im Amt halten. Nach sieben sieglosen Liga-Runden in Folge ist der Druck auf den Niederländer bei seiner zweiten Rettungsmission im Schwabenland immens. Noch dazu sorgen Spekulationen über seinen bereits fest stehenden Nachfolger für Aufsehen.

Stevens misst der Auftaktpartie der 24. Bundesliga-Runde keine besondere Bedeutung zu. "Danach kommen noch zehn Schicksalsspiele", sagte der ehemalige Meistertrainer von Salzburg am Mittwoch. Für den im November als Retter geholten 61-Jährigen ist dennoch klar: "Je weniger Spiele du hast, desto schwieriger ist es, wenn du da unten stehst."

Selbst im Falle des ersten Heimsieges seit September würde der VfB aufgrund des klar schlechteren Torverhältnisses hinter dem 17. Freiburg bleiben. Schon vor dem Anpfiff geisterten auch mögliche Nachfolger von Stevens durch die Branche. Ralf Rangnick, Ex-Stuttgart-Trainer und inzwischen Sportdirektor bei Red Bull, betonte die Fähigkeiten des erst kürzlich von ihm in Leipzig entlassenen Alexander Zorniger.

Prompt vermeldete die Bild-Zeitung, dass dessen Engagement spätestens im Sommer fix werde. Zorniger könnte jedoch auch schon nach dem Hertha-Spiel übernehmen. VfB-Sportvorstand Robin Dutt ärgerte sich indes über die Aussagen von Rangnick und bezeichnete diese als "respektlos".

Gegen den Tabellen-14. aus Berlin kann Stevens auf fast alle Profis zurückgreifen. Aufgrund einer Sperre fehlt ÖFB-Teamspieler Martin Harnik, der nach seinem Ausschluss beim 1:1 in Hannover eine Zwangspause von zwei Spielen ausfasste. Harnik führt mit fünf Saisontoren immerhin die interne Torschützenliste an.

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