Gündogan verlässt spätestens 2016 Dortmund

Der deutsche Teamspieler lehnt die Offerte zur Verlängerung des Vertrages ab.

Borussia Dortmund verliert einen weiteren Schlüsselspieler. Nach Mario Götze und Robert Lewandowski, die in den vergangenen beiden Jahren zum FC Bayern gewechselt waren, kehrt Ilkay Gündogan dem deutschen Fußball-Bundesligisten spätestens im Sommer 2016 den Rücken. Alle Versuche, den 24 Jahre alten Mittelfeldstrategen zum Bleiben zu bewegen, schlugen fehl. „Gündogan hat sich entschieden, seinen bis zu diesem Zeitpunkt gültigen Vertrag beim achtmaligen Deutschen Meister nicht zu verlängern“, hieß es am Donnerstag in einer nur vierzeiligen Presseerklärung des Fußball-Bundesligisten.

Der Klub ließ offen, ob es bereits in diesem Sommer zu einer Trennung kommt. Das gilt jedoch als wahrscheinlich. Anders als bei Lewandowski, der erst am Ende der Vertragslaufzeit 2014 und damit ablösefrei nach München gewechselt war, steht die Borussia einem vorzeitigen Weggang von Gündogan nicht im Wege. „Wenn er sagt, dass er seinen Vertrag nicht verlängert und wir ein ordentliches Angebot bekommen, machen wir das - aber nur dann“, hatte BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke die Gerüchte über einen bevorstehenden Transfer noch am vergangenen Wochenende kommentiert.

Dem Vernehmen nach liegt der Borussia aber noch immer keine Offerte eines anderes Clubs vor. Zuletzt waren Manchester United und der FC Bayern als mögliche neue Arbeitgeber des Edeltechnikers gehandelt worden. Die dabei kolportierte Ablöse in Höhe von 30 Millionen Euro erscheint angesichts der nur noch einjährigen Vertragslaufzeit jedoch als zu hoch.

Die Borussia hätte den Profi gern behalten und hatte ihm deshalb schon vor Wochen einen unterschriftsreifen Vertrag zu verbesserten Bezügen vorgelegt. Doch die zögerliche Haltung Gündogans schürte Spekulationen über das baldige Ende der vierjährigen Zusammenarbeit.

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