Dortmund hat Liverpool rasch vergessen
Es sind in ganz Fußball-Europa die entscheidenden Wochen. Innerhalb kurzer Zeit werden die Titel vergeben, Saisonen bewertet. Ganz besondere Wochen sind es für Borussia Dortmund im ersten Jahr unter dem neuen Cheftrainer Thomas Tuchel.
Wie wird die erste Saison des Klopp-Nachfolgers eingeordnet werden? Als voller Erfolg? Als (titelloses) Übergangsjahr? Nach dem bitteren und hochemotionalen Viertelfinal-Aus am Donnerstag in der Europa League bei Klopp-Klub Liverpool (3:4) geht es am Mittwoch im Cup-Halbfinale in Berlin gegen Hertha um die letzte reelle Titelchance. Das zweite Halbfinale bestreiten bereits am Dienstag Bayern und Werder Bremen.
Frisch und dominant
Davor war aber noch Liga-Alltag für den Tabellenzweiten. Und daheim gegen den HSV zeigten sich die Dortmunder wie gewohnt dominant und frisch. Vergessen war jene dunkle Nacht von Liverpool und ebenfalls das Remis im Derby gegen Schalke in der Vorwoche, mit dem man wohl die allerletzte Chance auf den Meistertitel vertan hatte.
Bereits vor der Pause machte die Borussia gegen den HSV alles klar: Pulisic (38.) und Ramos (44.) nützten die von den Hamburgern großzügig bereitgestellten Räume zu einer 2:0-Führung. Erschwerend für die Gäste aus dem Norden kam in der zweiten Hälfte hinzu, dass Tormann Adler mit Rot vom Feld musste (52.).
In Überzahl setzte erneut Ramos den Schlusspunkt zum 3:0 (86.). Dortmunds Rückstand auf den FC Bayern beträgt sieben Punkte.
Köln dreht 0:2
Im letzten Spiel der Runde setzte sich Peter Stöger mit Köln nach 0:2-Rückstand noch mit 3:2 gegen Mainz durch. Die Mainzer, bei denen Julian Baumgartlinger durchspielte und Karim Onisiwo kurz vor Schluss eingewechselt wurde, waren durch die Tore von Cordoba (8.) und Balogun (49.) mit 2:0 in Führung gegangen. In der letzten halben Stunde trafen Risse (64.), Jojic (74.) und Modeste (83.) für die Kölner.
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