Óscars erstes Fazit: "Es war ein kompliziertes Spiel"

Trainer Oscar Garcia (Salzburg) debütierte in der altehrwürdigen Südstadt.
Der neue Salzburg-Trainer muss sich erst an die Realitäten in der Bundesliga gewöhnen.

Das Debüt ist also geglückt. Wie schon fünf seiner neun Vorgänger, namentlich Giovanni Trapattoni, Co Adriaanse, Huub Stevens, Roger Schmidt und Adi Hütter, gewann Óscar García sein erstes Bundesliga-Spiel als Trainer von Red Bull Salzburg.

Der 2:1-Erfolg bei der Admira war ein hartes Stück Arbeit, stellte aber die alte Rangordnung in der Bundesliga wieder her. Der Winterkönig führt auch nach Runde 21 zwei Punkte vor der Austria und drei Punkte vor Rapid.

Die BSFZ-Arena in der Südstadt mit ihrem fast 50 Jahre alten Rasen war der ideale Ort für Óscar García, um sich an die Bundesliga-Gegebenheiten zu gewöhnen. "Es war ein kompliziertes Spiel, auch weil der Platz nicht besonders gut war und die Admira eine gute Leistung geboten hat." So lautete das Fazit des neuen Salzburg-Trainers nach dem Dreipunkter bei seinem Debüt.

Personelle Zeichen

Óscar Garcia, hatte mit seiner ersten Aufstellung zwar nicht überrascht, aber trotzdem Zeichen gesetzt. Benno Schmitz, im Herbst Stammspieler, saß ebenso nur auf der Bank wie Teamspieler Valentino Lazaro.

Beide kamen im Laufe des Spieles, wobei Schmitz mit seiner Torvorlage einen positiveren Eindruck hinterließ als Lazaro, der eine tolle Chance lässig ausließ. Der deutsche U-20-Teamspieler Hany Mukthar war nicht einmal in die Südstadt mitgenommen worden, obwohl einige Stammkräfte verletzt fehlten.

Eine ganz besondere Aufgabe hatte Konrad Laimer bekommen. Der 18-Jährige sollte Naby Keita ersetzen. Doch diese Rolle war ihm doch eine Nummer zu groß. Red Bull hatte ohne den nach einer Malariaerkrankung geschwächten Spielmacher große Probleme mit dem Spielaufbau. Óscar hatte dazu eine neue Grundordnung probiert. Dass noch nicht alles so funktionierte, wie es sein sollte, war nicht zu übersehen.

Probleme beim Aufbau

Die geplante Raute im Mittelfeld war nicht wirklich eine. Die Folge waren Probleme im Positionsspiel. "Wir haben mit dem System gespielt, mit dem ich spielen wollte. Ich denke, dass man aufgrund der Tore gewinnt, die man schießt. Bei diesen Bedingungen konnte man nicht anders spielen," stellte der 42-Jährige klar.

Viel besser wird der Rasen aber auch nicht in Graz, wo am Mittwoch das Cup-Viertelfinale ansteht, und in Ried, wo Salzburg am Samstag in der Bundesliga spielt, auch nicht sein. Daran wird sich Óscar schnell gewöhnen müssen - wie auch seine Spieler.

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