Das belgische Fußball-Wunder

Auch optisch ein Volltreffer: Marouane Fellaini (li.), der Mann mit der aufregendsten Frisur im Weltfußball.
Österreich hat David Alaba, Belgien eine ganze Heerschar von jungen Weltklasse-Kickern.

Jahrelang fristete der belgische Fußball ein ähnlich erbärmliches Dasein wie der österreichische. In den Nuller-Jahren gehörten die beiden Nationalteams zu den schwächsten Westeuropas, wie Österreich 2008 schied Belgien bei seiner Heim-EM 2000 in der Vorrunde aus.

Für Furore sorgte der belgische Fußball zuletzt in den 1980ern, 1986 scheiterte das Team um Jean-Marie Pfaff und Enzo Scifo erst im WM-Halbfinale an Maradonas Argentiniern. Von da an ging es bergab.

Seit 2002 hat sich Belgien für kein Großereignis mehr qualifiziert. Vor drei Jahren waren die "Roten Teufel" noch 62. der FIFA-Weltrangliste – 13 Plätze hinter Österreich.

Doch nun ist alles anders. Die Belgier führen mit fünf Punkten Vorsprung ihre WM-Qualifikationsgruppe an, in der aktuellen FIFA-Weltrangliste ist Belgien Sechster, vor Fußball-Großmächten wie Brasilien, Niederlande oder Portugal.

Trainer Marc Wilmots hat Belgien zur „aufregendsten Mannschaft Europas“ gemacht, urteilte die Süddeutsche Zeitung. Das ehemalige Schalker "Kampfschwein" stieg im Mai 2012 vom Co- zum Cheftrainer auf und formte aus Belgien den Geheimfavoriten für die WM in Brasilien.

Klicken Sie Sich durch Belgiens goldene Generation:

Kommentare