Zuneigung im Stadion, Messerstiche davor

Eines steht fest: Ibrahimovic und Messi haben einander lieb.
Der letzte Spieltag der Gruppenphase verlief nicht für alle nach Wunsch. Für Lionel Messi schon.

Nicht alle auf und neben den Fußballplätzen haben einander so lieb wie Zlatan Ibrahimovic und Lionel Messi: Ein Anhänger von Paris Saint-Germain ist nach der 1:3-Niederlage des französischen Meisters beim FC Barcelona niedergestochen worden. Wie die katalanische Polizei am Donnerstag mitteilte, wurde der Mann mit Brustverletzungen in ein Krankenhaus gebracht. Es bestehe aber keine Lebensgefahr. Zwei Verdächtige seien als mutmaßliche Täter identifiziert worden. Der Zwischenfall ereignete sich nach dem Abpfiff des Spiels am Mittwochabend außerhalb des Camp-Nou-Stadions.

Zu gleicher Zeit war es auf dem Rasen des Stadions ganz anders zugegangen. Spieler von Barça und PSG lagen einander in den Armen, nachdem sie sich über 90 Minuten einen fairen Kampf um Platz eins in Gruppe F geliefert hatten. Barcelona hatte schließlich nach Toren von Messi und Neymar bzw. Ibrahimovic das bessere Ende für sich. Messi baute mit seinem 75. Tor in der Champions League die Führung in der ewigen Torschützenliste wieder aus. Real Madrids Superstar Cristiano Ronaldo liegt drei Treffer zurück. PSG-Stürmer Zlatan Ibrahimovic schob sich auf Rang neun.

Jubel in Manchester

Während Barça und PSG bereits längst fürs Achtelfinale qualifiziert waren, schaffte Manchester City erst am Mittwoch den Sprung: In den letzten drei Jahren war der englische Meister zwei Mal in der Vorrunde gescheitert, und auch dieses Mal sah es nach schwachem Start lange nicht gut aus. "Wir hatten etwas Hilfe vom anderen Spiel, aber Bayern und Roma zu schlagen, um sich zu qualifizieren – und das mit einer Reihe verletzter Spieler – zeigt die Qualität, die wir haben", urteilte James Milner mit Blick auf das 3:0 der Bayern gegen Moskau, das ManCity das Weiterkommen ermöglichte.

In der entscheidenden Partie in Rom blieb Manchester lange passiv, doch der italienische Vize-Meister vergab zahlreiche Chancen. Durch Samir Nasri (60. Minute) und Pablo Zabaleta (86.) schlugen die Gäste dann zwei Mal eiskalt zu. "Wir haben immer daran geglaubt, dass wir eine Runde weiterkommen. Wir sind schlecht in die Gruppenphase gestartet, aber mit sechs Punkten aus den letzten zwei Spielen haben wir das Weiterkommen verdient", lobte Trainer Pellegrini.

Das sahen auch die englischen Medien so. "Das war wirklich erstklassig", schrieb die Sun, und der Telegraph schwärmte: "Manchester City und seine Fans werden diese Nacht in der ewigen Stadt niemals vergessen." Gespannt blickt der Klub nun auf die Auslosung der K.-o.-Runde am Montag.

Die besten Bilder der Gruppenphase

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Trauer in Rom

Ganz anders war die Stimmungslage bei der unterlegenen AS Roma, die im kommenden Jahr in der Europa League antreten darf. "Wir sind noch immer in drei Wettbewerben vertreten, auch wenn wir aus dem schönsten ausgeschieden sind", gab Radja Nainggolan zu.

Groß ist wiederum die Freude bei Schalke 04 nach dem 1:0-Sieg in Maribor, der ob der Niederlage (1:3) von Sporting Lissabon bei Chelsea den Aufstieg bedeutete. Als Joker gelang dem 19-jährigen Max Meyer gleich mit seinem ersten Europapokal-Tor in der 62. Minute ein millionenschwerer Volltreffer. Entsprechend groß war seine Freude: "Schön, dass es so ein wichtiges Tor war. Einen besseren Zeitpunkt hätte es gar nicht geben können."

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