Champions League: Reform macht es Österreich schwer

Die vier größten Ligen bekommen je vier Fixplätze.

Die UEFA beugt sich dem Druck der großen Clubs. In der Champions League haben die vier besten Ligen künftig 16 und damit die Hälfte aller Startplätze sicher. Auch die Gelder werden nach einem neuen Schlüssel verteilt. Für die österreichischen Vereine wird es demnach schwerer sich für die Königsklasse zu qualifizieren
Die vier Topnationen des UEFA-Nationenrankings von der Saison 2018/19 werden zumindest in den nächsten drei Jahren 4 Teams stellen.

Genauer Plan erst im Dezember

Ein detaillierter Plan für die Neuverteilung der Startplätze soll auch erst im Dezember präsentiert werden. Die UEFA reagiert mit dieser Entscheidung auf den Druck der Top-Clubs, die sogar mit einer Abspaltung gedroht hatten. Angeführt von Bayern-Chef Karl-Heinz Rummenigge hatte die European Club Association auf eine Reform gedrängt. Die Grundzüge sind nun klar: Die großen und reichen Fußball-Nationen bekommen mehr Planungssicherheit.

16 von 32 Fix-Plätzen besetzen die vier Topnationen, bislang waren es elf. Der Mittelbau wird geschwächt. Die Nationen auf den Plätzen elf und zwölf zum Beispiel (derzeit Tschechien und die Schweiz) haben dann keinen festen Startplatz mehr. Und: Der Zugang über Qualifikation und Playoffs wird erschwert. Statt zehn werden nur noch sechs Teams im Nachrückverfahren in die Gruppenphase einziehen können.

„Unser Ziel war es, dass jeder Verband die Möglichkeit bekommt, die Wettbewerbe zu erreichen“, sagte UEFA-Generalsekretär Theodore Theodoridis. Das Prinzip wurde allerdings gerade so noch aufrecht erhalten.

Auch die Geldverteilung soll zugunsten erfolgreicher Clubs verändert werden. So wird der Teamkoeffizient, den prominente Clubs wie Real Madrid und Bayern München anführen, mit 30 Prozent nun erstmals berücksichtigt, der sogenannte Anteil aus dem Market Pool für alle Vereine aus einem Land dagegen von 40 auf 15 Prozent reduziert. Einschnitte gibt es auch bei der fixen Startprämie. Die Gesamtsumme der finanziellen Ausschüttungen soll aber erhöht werden, versprach die UEFA.

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