Schwaches Spiel in der Südstadt endet ohne Sieger

Eine Partie zum Vergessen: Grödig (li. Philipp Huspek) und die Admira (hier Stephan Zwierschitz) setzten am Samstag auf magere Fußballkost.
Sowohl die Admira als auch Grödig dürfen sich über die eigene Harmlosigkeit ärgern.

Hans Krankl hatte also doch recht: In seiner Ära als österreichischer Teamchef (2002 – 2005) prophezeite der Goleador, dass Fußball-Österreich noch viel Freude haben werde am Sturmduo Roland Linz/Roman Wallner. Während Linz allmählich in die Frühpension gleitet, stürmt Wallner immer noch. Aktuell für Grödig.

Und ohne Roman Wallner hätten die Salzburger am Samstag bei der Admira in der ersten Hälfte keinen Torschuss abgegeben. An der Tristesse in der Südstadt änderten seine beiden Versuche wenig. Weil die Admiraner ebenso uninspiriert wirkten und wenig zu bieten hatten. Bei einem Schuss von Schicker zeigte Grödig-Tormann Stankovic, warum er ab der kommenden Saison das Red-Bull-Trikot überstreifen wird (27.).

Am Spielverlauf änderte sich nur wenig: Der Admira nutzte auch eine offensivere Ausrichtung nichts, Grödig wiederum konnte aus einer Überzahl (Admiras Wessely sah in Minute 75 Gelb-Rot) kein Kapital schlagen. Zwei Grödiger Schüsse (88., 95.) parierte Goalie Leitner.

Das Positive an diesem Abend: Keine Mannschaft musste sich über eine Niederlage ärgern. Dafür aber über die eigene Harmlosigkeit.

Maria Enzersdorf, BSFZ Arena, 2.219, SR Kollegger

Admira: Leitner - Zwierschitz, Windbichler, Schößwendter, Wessely - Lackner (50. Ouedraogo) - Bajrami, Thürauer (81. D. Toth), Auer, Domoraud - R. Schicker (63. Katzer)

Grödig: C. Stankovic - Martschinko, Cabrera, Karner (80. Goiginger), Strobl - Maak, Brauer - Huspek, Emmanuel (65. Schütz), Reyna - R. Wallner (65. Djuric)

Gelb-Rote Karte: Wessely (74./Unsportlichkeit)

Gelbe Karten: Zwierschitz, Bajrami bzw. Karner, Martschinko, Reyna, Maak, Djuric, Brauer

Tabelle

Walter Knaller (Admira-Wacker-Mödling-Trainer): "Es war ein schmeichelhaftes Remis für uns. Läuferisch und kämpferisch waren wir sehr gut, spielerisch aber nicht. Wir haben Probleme im Spielaufbau, wenn Mannschaften entsprechend dagegenhalten. Grödig ist eine der spielstärksten Mannschaften der Liga, wobei mit Tomi und Nutz noch zwei kreative Spieler gefehlt haben. Wir haben voll dagegengehalten, dadurch haben wir die spielerische Unterlegenheit kompensiert. Positiv war das Ergebnis und die Geschlossenheit der Mannschaft."

Michael Baur (Grödig-Trainer): "Wir haben ganz gut ins Spiel reingefunden, vor der Pause dominiert. Wir wussten, dass die Admira Probleme im Spielaufbau hat, dass haben wir ausgenützt. Wir haben gut attackiert, in der zweiten Hälfte ist uns das nicht mehr so gut gelungen. In den letzten 15 Minuten haben wir es versäumt die numerische Überlegenheit besser auszunützen. Ich gratuliere Andreas Leitner zu seinen zwei Paraden. Wir hatten aber auch Glück bei der Chance von Ouedraogo."

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