Schlägt Rapid am Sonntag in der 95. Minute zu?

Last-Minute-Serie: Im Dezember traf Beric (li.) erst in Minute 94 zum Rapid-Sieg gegen Salzburg.
Warum eine spezielle Serie gegen Salzburg ein spannendes Finish erwarten lässt.

Zum Saisonstart traf Steffen Hofmann in Salzburg in der 92. Minute zum 1:6 und verhinderte damit die höchste Rapid-Pleite in der Liga-Geschichte. Beim ersten Heimspiel gab es den Premieren-Treffer von Philipp Prosenik zum 1:2 in Minute 93. Noch eine Spielminute länger ließ sich Robert Beric beim Herbst-Abschluss Zeit: Der 2:1-Siegtreffer beim Meister gelang dem Rapid-Goalgetter in der 94. Minute. Was haben also die Hütteldorfer morgen in der 95. Minute vor? Könnte vielleicht sogar das Meisterrennen durch einen Last-Minute-Treffer wieder spannend werden?

"Das hängst vom Spielverlauf ab. Aber je länger es nach einem Remis ausschaut, umso mehr wäre auch noch in der 95. Minute möglich", sagt Stefan Schwab zum Schlager mit Anpfiff um 18 Uhr. Der Matchplan der Rapidler ist aber ein anderer, aktiverer, wie der Antreiber verrät: "Wir wollen jedenfalls so schnell wie möglich Tore schießen."

Deshalb ist es auch unwahrscheinlich, dass die im Winter öfter trainierte Defensivvariante mit Dreierkette und dem wieder fitten Innenverteidiger Dibon gespielt wird. "Aber ich würde Dibon so eine Herausforderung gleich zum Comeback zutrauen", sagt Trainer Barisic.

Das Cup-Aus sei verdaut, versichert Schwab: "Wir freuen uns auf Salzburg. Für solche Spiele und Momente wirst du Fußballer." 20.000 Karten sind verkauft, ein Besuch wie im Herbst (25.300) ist realistisch. "Jetzt heißt es Farbe bekennen. 30.000 Fans sind möglich", hofft Klubservice-Leiter Andy Marek.

Dezimierte Gäste

Salzburg muss eine Innenverteidigung ohne Hinteregger und Ramalho (gesperrt) basteln. Neben Fixstarter Ilsanker könnte Caleta-Car in die Startelf zurückkehren. "Wir wären auch mit einem Sieg noch nicht Meister", warnt Trainer Hütter, der an die Verfolger Altach und Sturm denkt.

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