Bundesliga: Matchball für die Austria

Alexander Gorgon (Austria/r.) und Stephan Zwierschitz (Admira)
Die Austria kann gegen die Admira den Europacup-Startplatz praktisch fixieren.

Statistik-Füchse werden wissen, dass man heute beim Heimspiel gegen die Admira (16 Uhr) nicht zwangsläufig auf die Austria setzen muss. Die Favoritner sind im Jahr 2016 nur das siebentbeste Liga-Team, die Gäste aus der Südstadt die Nummer vier und zudem Cup-Finalist. In der Heim-Tabelle der gesamten Saison findet man die Austria nur auf Platz neun, während die Admira auswärts die Nummer drei ist.

Zahlenspiele. Austria-Trainer Thorsten Fink kann mit diesen Aufzeichnungen naturgemäß nichts anfangen und bastelt sich bestenfalls seine eigene Statistik: "Wir haben als einziges Bundesliga-Team neun Tore in den jüngsten beiden Spielen erzielt." Fink quittiert auch diese Bilanz mit einem Augenzwinkern. Immerhin gab es alle neun Tore in Mattersburg, gegen Salzburg gab es beim 0:2 das sechste Spiel ohne Austria-Tor im Frühjahr.

Die Ausgangslage

Statistik hin, Statistik her. "Für uns ist es die Woche der Wahrheit. Wir können heute einen großen Schritt nach Europa machen", sagt Fink. Gewinnt die Austria die Partie gegen die Admira, hat man das Saisonziel Platz drei so gut wie sicher.

Sechs Punkte würde dann der Vorsprung auf die Admira betragen, zwei Runden vor dem Ende spricht auch das bessere Torverhältnis für die Wiener. Verliert zusätzlich Sturm Graz (vier Punkte zurück) danach in Salzburg, ist auch der Europa-League-Platz fix. In welcher Qualifikationsrunde die Austrianer einsteigen, hängt vom Abschneiden der Admira im Cup-Finale ab.

Thorsten Fink weiß jedenfalls um die Stärken des Gegners. "Die Mannschaft hat heuer viel von der Euphorie gelebt, die Trainer leisten hervorragende Arbeit. Aber irgendwann stoßen sie an ihre Grenzen, diese werden wir ihnen aufzeigen." Und bei Raphael Holzhauser, der heute wieder offensiver agieren dürfte und mit Tarkan Serbest einen "Absicherer" im defensiven Mittelfeld bekommen soll, herrscht Vorfreude: "Die ganze Mannschaft brennt auf dieses Spiel."

Die Zukunft

Es ist das vorletzte Spiel in der Generali-Arena, das letzte folgt am Pfingstsonntag gegen Sturm, ehe man ins Happel-Stadion übersiedelt. Damit sich dort nicht 7500 Zuschauer verlieren (so wenige kamen zum Spitzenspiel gegen Salzburg), werden die oberen Ränge abgedeckt.

Ob Philipp Hosiner im Prater aufläuft, hängt auch von der Ablösesumme ab, die die Wiener an Rennes zahlen müssen. Admiras Christoph Knasmüllner, in der Austria-Jugend groß geworden, wäre ablösefrei zu haben.

Live-Spielstände

Kommentare