Kein Sieger bei Mattersburg gegen Altach

Mattersburg und das liebe Tor – zwei Spiele schon hat der Aufsteiger nicht getroffen. In Ried gab es vor einer Woche ein kollektives Offensiv-Versagen. Gegen Altach aber begannen die Burgenländer ähnlich motiviert wie im letzten Heimspiel gegen die Admira. Doch wie schon vor zwei Wochen vergab man gleich nach Anpfiff eine Riesenchance und damit die Möglichkeit, es mit einer Führung in der Tasche ruhiger angehen zu lassen. Templ war plötzlich allein vor Kobras, doch der Stürmer schoss dem Altacher Tormann ans Bein (3. Minute).

Bei Altach fehlten Leistungsträger wie Kapitän Netzer, Tormann Lukse, Galvão und Ortiz. Dennoch fand man sich sehr schnell im Spiel wieder. Die nächsten guten Szenen zeigten die Vorarlberger: Ngwat-Mahop zog im Strafraum ab, traf aber Malic (14.). Und einer Ecke konnte Kuster einen Kopfball von Aigner nicht bändigen (17.). Schließlich traf Salomon aus spitzem Winkel nur die Außenstange (20.).

Mattersburg spielte dennoch weiter aktiv nach vorn, aber der letzte Pass kam nie an. Bei den Vorarlbergern klappte es besser: Schreiner schoss nach Zuspiel von Zech, Kuster rettete mit einer tollen Parade (38.).

Hälfte zwei begann Altach engagiert, doch Mattersburg verteidigte sich geschickter als vor der Pause. Und so scheiterte Mattersburg nach einer Standardsituation nur um Zentimeter an der Entscheidung – der Kopfball von Malic nach einer Ecke sprang via Lattenpendler zurück ins Feld (78.).

Schließlich rettete Mahrer den Punkt, indem er sich nach einer Ecke in den Schuss von Topcagic warf (84.).

Mattersburg, Pappelstadion, 2.700, SR Drachta

Mattersburg: Kuster - Farkas, Malic, Mahrer, Novak - Jano - Röcher (66. Erhardt), Perlak, Prietl - Templ (80. Ertlthaler), Ibser (58. Pink)

Altach: Kobras - Lienhart, Pöllhuber, Zwischenbrugger, Zech - Jäger - Salomon (76. Schilling), Prokopic, Schreiner (68. Seeger) - Ngwat-Mahop (80. Topcagic), Aigner

Gelbe Karten: keine bzw. Zech, Aigner, Prokopic

Ivica Vastic (Mattersburg-Trainer): "Wir hatten eine tolle Chance am Anfang, die wir leider nicht gemacht haben. Der Lattenpendler ist mit ein bisschen Glück auch ein Tor. Altach war auch immer wieder gefährlich. Beide Mannschaften haben gute Möglichkeiten gehabt. Ein Sieg wäre aber unverdient gewesen. Es war aber ein guter Schritt nach vorne. Mattersburg hat sich wieder als Mannschaft präsentiert und hinten um jeden Ball gekämpft."

Damir Canadi (Altach-Trainer): "Mattersburg hatte nach drei Minuten eine Riesenchance, die Kobras vereitelt hat, er hat uns vor einem frühen Rückstand bewahrt. In der ersten Hälfte gab es viele hervorragende Situationen für uns. In der zweiten Hälfte war Mattersburg besser. Wir haben aber auch durch Topcagic eine Topchance gehabt. Es ist ein gerechtes Unentschieden und ein sehr wichtiger Punkt, mit dem wir glücklich sind. In der ersten Hälfte haben wir Mattersburg zu viel Raum gelassen, Mattersburg war sehr präsent, vor allem bei den Standards. Wir sind sehr froh über das Spiel, auch aufgrund der vielen Ausfälle."