Gemischte Gefühle nach Hintereggers Premiere

Martin Hinteregger (li.) war beim Gegentor nur Beobachter.
Trotz der Niederlage gegen Mainz ist der Österreicher mit seiner Leistung nicht unzufrieden.

Für Martin Hinteregger hat die erste richtige Bewährungsprobe in der deutschen Bundesliga mit einer Niederlage geendet. Der im Winter von Salzburg nach Mönchengladbach gewechselte ÖFB-Teamspieler musste sich mit den "Fohlen" am Freitagabend in Mainz mit 0:1 geschlagen geben. Hinteregger selbst war nach seinem ersten Einsatz in der Startelf mit seiner Vorstellung durchaus zufrieden.

"Auch wenn es ein negatives Erlebnis war, kann ich persönlich auf meiner Leistung aufbauen", meinte der Innenverteidiger in einem Interview auf der Borussia-Homepage. "In der ersten Halbzeit habe ich mich etwas ruhiger in das Spiel hereingetastet, die Bundesliga ist ja doch eine andere Welt. Aber in der zweiten Hälfte hat man schon ungefähr sehen können, wie meine Spielweise ist", meinte Hinteregger. Er wolle sich in den kommenden Wochen seinen Platz in der Stammelf sichern.

Steigerung nach der Pause

Die Statistik untermauerte Hintereggers Aussagen. In der ersten Spielhälfte verlor der 23-Jährige deutlich mehr Zweikämpfe als er gewann, er steigerte sich aber nach der Pause. Beim Tor der Mainzer durch Christian Clemens (21.) war Hinteregger wie seine Teamkollegen nicht ganz im Bilde. Die Rheinische Post (Online-Ausgabe) gab dem Österreicher die Durchschnittsnote 3 und bescherte ihm "kein allzu auffälliges Startelf-Debüt".

An der oft in der Kritik stehenden Defensive der Gladbacher lag es an diesem Abend aber nicht unbedingt, dass die Borussia auch im zweiten Frühjahresauftritt als Verlierer vom Spielfeld gingen. Die von Verletzungen und Sperren gebeutelten Gäste - so stand auch Martin Stranzl aufgrund von Rückenproblemen nicht im Kader - ließen einige Topchancen ungenutzt. "Wir schaffen es nicht, den Punch zu setzen. Wir hatten genug Chancen, das Spiel für uns zu entscheiden", klagte Sportdirektor Max Eberl.

Hinteregger wollte den Kopf ebenso wie Trainer Andre Schubert ("Wir müssen jetzt einfach dran bleiben") aber nicht hängen lassen. "Wir hätten aufgrund unserer Leistung sicher einen Punkt verdient gehabt, aber wir dürfen jetzt kein Trübsal blasen, sondern müssen positiv nach vorne schauen", sagte der ÖFB-Internationale.

Mainz gewann auch dank einer überragenden Laufleistung. 125,2 Kilometer rannten die Mainzer, dazu kamen 262 Sprints. Das sind Bestwerte in der Liga. Herausragend war dabei auch die Vorstellung von Kapitän Julian Baumgartlinger im zentralen Mittelfeld. Der Salzburger rannte 12,96 km und war damit die Nummer zwei hinter Teamkollege Danny Latza (13,78).

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