Blitz-Comeback vom Rapidler Kuen

Rapide Rückkehr: Andreas Kuen ist nur sechs Wochen nach dem Kreuzbandriss wieder fit.
Sechs Wochen nach dem Kreuzbandriss ist das Rapid-Talent wieder fit. Holt Salzburg Lainer?

„Das ist ein Wahnsinn. Da kann ich unserer medizinischen Abteilung nur gratulieren“, sagt Zoran Barisic und strahlt nach dem Training am Donnerstag im Prater mit der Sonne um die Wette. Der Rapid-Trainer spricht von einem wieder fitten Spieler, mit dem in dieser Saison keiner mehr gerechnet hat: Andreas Kuen.

Der Tiroler war mit einem noch bei Ex-Klub Wacker erlittenen Kreuzbandriss 2014 gewechselt, zeigte in der Wintervorbereitung auf und riss sich Anfang März erneut das Kreuzband. Da das rechte Knie aber dennoch stabil blieb, wurde auf eine Operation verzichtet. Sechs Wochen Aufbautraining reichten, um diese Woche „grünes Licht“ von Rapid-Arzt Zifko zu bekommen.

„Wenn das so weitergeht, gibt Kuen kommende Woche bei Rapid II sein Comeback“, sagt Barisic über den 20-jährigen Offensivgeist. Wie ist das möglich bei einer üblichen Verletzungspause von sechs Monaten? „Da seine Muskulatur mittlerweile so gut ausgebildet ist, war keine OP nötig. Er konnte nach der Verletzung fast durchtrainieren“, erklärt Fitnesscoach Steinbichler.

Morgen tritt Rapid in Ried an – vermutlich wieder mit den beiden Linksfüßen Schrammel und Stangl als Außenverteidiger.

Lainer zu Salzburg?

Rieds starker rechter Verteidiger Stefan Lainer, 22, steht hingegen vor einem Karrieresprung – zurück zu Stammklub Salzburg. „Noch ist nichts fix. Wenn Red Bull ruft, bist du ohnehin chancenlos. Aber es wäre eine Ablöse fällig“, tröstet sich Ried-Manager Stefan Reiter mit dem ordentlichen Gewinn nur ein Jahr nach der Verpflichtung Lainers von Liefering.

Zu einem möglichen Nachfolger in Ried sagt Reiter: „Admiras Stephan Auer gefällt mir. Aber da war Rapid wohl wieder mal schneller.“

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