Basel ging mit 0:5 in Valencia unter

Juventus Turin, FC Sevilla und Benfica Lissabon stehen im Semifinale.

Im Achtelfinale hatte sich Basel feiern lassen, weil man die Salzburger eliminiert hatte, die davor so beeindruckend aufgetreten waren. Die Feier ging weiter, die Schweizer fegten Valencia im Viertelfinal-Hinspiel mit 3:0 aus dem eigenen Stadion.
Das Rückspiel schien nur noch Formsache zu sein. Aber falsch.
Die Hoffnung auf einen ruhigen Abend währte nur eine halbe Stunde. Da war lange nicht viel los, der spanische Topklub nur ein Schatten seiner erfolgreichen Geschichte. Bei Basel machte sich daher das verletzungsbedingte Fehlen von Valentin Stocker und Philipp Degen nicht bemerkbar. Doch kurz vor der Pause war der beruhigenden Vorsprung weg. Erst traf Paco Alcacer (38.), dann erhöhte Vargas auf 2:0 (42.), der Chilene traf nach einer Ecke per Kopf. Nach genialer Vorlage des Chilenen stellte Paco Alcacer den Gleichstand her (70.). Der hätte in der 88. Minute der Held des Abends werden können, scheiterte aber allein vor Sommer (88.). Mit Verzögerung verschaffte er sich aber doch noch Heldenstatus, erzielte in der Verlängerung das 4:0 (114.). Da standen nur noch neun Basler auf dem Platz. Diaz verlor dier Nerven sah rot, Sauro holte sich nach einem dummen Foul die zweite gelbe Karte ab. Bernat stellte den Endstand von 5:0 her (118.).

Juventus - Lyon 2:1

Für Bayern war das „Finale dahoam“ im Sommer 2013 eine Riesenenttäuschung, weil man das Endspiel der Champions League in München verloren hat. Für Juventus Turin ist das „Finale a casa“ am 14. Mai im eigenen Stadion ein großes Ziel. „Die Serie A zählt jetzt nicht“, hatte Juventus-Trainer Antonio Conte vor dem Spiel gesagt. Die italienische Meisterschaft hat seine Mannschaft ja so gut wie in der Tasche. Für die Italiener geht es in der – von vielen Topklubs ungeliebten – Europa League um eine Teilnahme am Finale im Heimstadion. Juventus hatte in Lyon 1:0 gewonnen. Der große alte Andrea Pirlo (er wird 35) brachte die Italiener daheim mit einem Freistoß in Führung (4.). Doch die Franzosen konnten durch Briand (18.) schnell ausgleichen. In Folge war Lyon aggressiver, Juventus wartete ab. Ein abgefälschter Schuss von Marchisio nach einem Konter machte aber alles klar für die Italiener (68.) - 2:1.

FC Sevilla - FC Porto 4:1

Ähnlich flott wie in Turin ging es auch in Sevilla zur Sache, wo der FC gegen Porto ein 0:1 aufholen musste. Der Kroate Ivan Rakitic verwandelte einen Strafstoß ganz sicher. Nach einem schlechten Auswurf von Portos brasilianischem Tormann Fabiano erhöhte Vitolo (26.) auf 2:0. Bacca setzte drei Minuten später einen drauf, wieder sah die Porto-Abwehr ganz schlecht aus. Doch die Portugiesen machten vor allem nach dem Ausschluss von Sevillas Coke sehr viel Druck. Aber die Spanier zogen sich klug zurück und kamen nach einem Kontern noch zum 4:0 durch Casemiro. Quaresma erzielte Portos Ehrentor zum 4:1-Endstand.

Benfica Lissabon - AZ Alkmaar 2:0

AZ Alkmaar hatte schon daheim gegen Benfica 0:1 verloren. Coach Dick Advocaat erklärte daher vor dem Rückspiel in Portugal: „Wir haben nichts zu verlieren.“ Doch Benfica – verlor im Vorjahr das Finale gegen Chelsea – hatte das effektivere Sturm-Duo. Der Argentinier Eduardo Salvio wirbelte über rechts und fand zwei Mal einen Abnehmer im Zentrum in Person des Spaniers Rodrigo.

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