Mitten in der blau-roten Fiesta

Barcelona-Spieler feierten in Granada den Titelgewinn.
Auf den Spuren der Stars des FC Barcelona beim Titelgewinn in Granada.

Freudentänze auf der Tribüne. Chaos auf dem Platz, der unmittelbar nach Schlusspfiff gestürmt wurde. Die Spieler des FC Barcelona verschwanden zwischen den jubelnden Fans, nur der 1,92 Meter große Gerard Piqué ragte aus der Menschentraube heraus. Die Spanier wissen, wie man Feste feiert.

Wenn sie aus Barcelona kamen, hatten sie auch einen plausiblen Grund: Barça spielte sich zum Abschluss der laufenden Primera División mit Granada, siegte dank eines Triplepacks von Luis Suárez 3:0 und sicherte sich zum 24. Mal den spanischen Meistertitel. Drei Mal staubte der Mann aus Uruguay staubtrocken ab: In der 22. Minute nach einem Pass von Jordi Alba, in der 38. Minute nach einer Vorlage von Dani Alves und in der 86. Minute nach Pass von Stürmerkollege Neymar.

Freudentaumel

Ihre Schlachtgesänge, die die Namen der Stars, vor allem jenen von Suárez, jenen des Klubs und die Zahl 24 beinhalteten, wurden erhört. Bereits nach dem 2:0 erklang erstmals "Campeones", schon vorher gab es eher weniger druckreife Worte, die an die Madrilenen gerichtet waren (Real nützte der 2:0-Sieg bei La Coruña nichts mehr). Die Barça-Fans machten aus der andalusischen Stadt eine Fiesta. "Wir sind die Größten", schrie Julio, der in der nächsten Sekunde schon sachlicher wurde: "Nachdem in der Champions League unsere Konkurrenten Real und Atlético spielen, bedeutet dies eine besondere Genugtuung."

Den Stars war Granada dann egal. Ihr Flieger hob bald nach Spielschluss und der Überreichung der Meistertrophäe zurück in die Heimat ab. Mittendrin dank Fanreisen24.at auch eine Abordnung von Österreichern, die zwar nicht auf Neymars Schoß Platz nehmen durften, aber zumindest ein Teil des Fliegers mit der Milliardenfracht an Bord waren (mit dem Marktwert des Teams kann man wohl ein Raumschiff kaufen).

"Die Freude der Fans, aber auch die positive Stimmung bei den Verlierern ist bei uns selten zu finden", sagt ein Wiener, der sich freute, Messi aus der Weite beim Einchecken gesehen zu haben. Die Superstars blieben auch dieses Mal bei den Superstars, wurden nach der Sternstunde gut abgeschirmt. Ihre Freudengesänge waren im ganzen Flugzeug zu hören.

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