Anpfiff für die Besten der Besten
73,5 Zentimeter groß und 8,5 Kilogramm schwer. Beim Pokal der Champions League handelt es sich um ein großes Baby. Er ist der sechste seiner Art und wurde im Jahr 2006 geschaffen. Seitdem wird er einmal im Jahr in die Höhe geschupft, immer von dem Team, das den Bewerb gewonnen hat.
Wenn aber ein Klub drei Mal in Folge oder zum insgesamt fünften Mal gewonnen hat, dann findet das Baby ein neues Heim – meist in einer Vitrine des jeweiligen Klubs. Deswegen ist der Pokal bei Real Madrid, Ajax Amsterdam, Bayern München, AC Milan und seit 2005 auch in Liverpool zu Hause. Zuletzt wurde er im Mai von den Stars von Real Madrid gestreichelt und abgebusselt.
Aktuell sind 19 deutsche Weltmeister in der Champions League im Einsatz.19 Champions-League-Teilnahmen können Manchester United (heuer nicht dabei), Real, Barcelona und Porto vorweisen. Die deutschen Klubs Bayern, Dortmund, Schalke und Leverkusen können jetzt schon mit Einnahmen aus dem internationalen Bewerb zwischen 20 und 25 Millionen rechnen. Im schlechtesten Fall.
Prämien-Kaiser
Denn bei einem Weiterkommen setzt ein weiterer Geldregen ein: 3,5 Millionen für das Achtelfinale, 3,9 für das Viertelfinale, 4,9 für das Halbfinale und 6,5 für das Erreichen des Finales. Wer das Endspiel am 6. Juni 2015 im Berliner Olympiastadion gewinnt, dem werden von der UEFA 10,5 Millionen auf das Klubkonto überwiesen.
Die UEFA Champions League geht heuer in ihre 23. Saison. In der 22. war eine österreichische Mannschaft mit Austria Wien vertreten. Die Wiener schieden als Gruppenletzte mit fünf errungenen Punkten aus und kassierten für ihren internationalen Auftritt fast 13 Millionen Euro. Am meisten regnete es in Madrid, Real erhielt 57,4 Millionen, gefolgt von Paris St. Germain (54,4) und Finalist Atlético Madrid (50).
Königliche Bilanz
Derzeit befinden sich die Spanier aber in einer kleinen Krise, in die Primera Division sind sie schlecht gestartet mit nur einem Sieg aus drei Spielen. Zuletzt setzte es im Stadtderby gegen Atlético eine 1:2-Heimniederlage. Trainer Carlo Ancelotti bemüht sich, die Wogen zu glätten: „Ich habe Erfahrung mit solchen Situationen“, meinte der Italiener.
Der Dienstag-Schlager steigt in Dortmund, wo die Borussia Arsenal London empfängt. Im Vorjahr gewannen die Dortmunder gegen Arsenal daheim 1:0.
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