Abstiegskampf in Niederösterreich

Hoher Besuch: Wr. Neustadt-Verteidiger Mally empfängt Salzburg-Stürmer Soriano.
Admira und Wr. Neustadt kämpfen um den Klassenerhalt.

Bühne frei, der Abstiegskampf ist eröffnet. Man braucht kein Fußball-Gelehrter zu sein, um auf ein Duell zwischen Wr. Neustadt (15 Punkte) und Admira (18 Punkte) zu tippen.

"Es muss aufhören, dass wir diese ganz hohen Niederlagen vier- bis fünf Mal im Jahr einfahren", fordert Günter Kreissl, Manager des Schlusslichts. Gut, zählen dann knappe Niederlagen als Erfolg? Gegen Salzburg zumindest könnte man damit eigentlich zufrieden sein. Die Saison-Ergebnisse gegen den Titelfavoriten aus Sicht der Niederösterreicher machen wenig Mut: 0:5, 1:4.

Die Auswirkungen eines Abstiegs wären ohnehin dramatisch. "Der Abstieg war auch für Mattersburg und Innsbruck eine Katastrophe. Für uns wäre es aber vielleicht noch ein bisschen mehr eine Katastrophe, weil wir einfach auch von den Bundesliga-Geldern budgetär noch ein wenig mehr abhängig sind als andere Vereine", erklärt Kreissl. "Das ist Profigeschäft, Druck ist immer da, mit dem müssen die Spieler umgehen können", sagt Trainer Helgi Kolvidsson, der auf den neuen Stürmer, den Schweden Philip Hellquist setzen darf.

Bei der Admira denkt man ähnlich wie beim Nachbarn. "Ein Abstieg wäre ein deutlicher Einschnitt in den Verein", sagt Admira-Manager Alexander Friedl vor dem heutigen Auftaktspiel in Altach. Mit Lukas Grozurek und Toni Vastic, der nach einer Mandel-OP noch kein Thema ist, gibt es zwei neue Stürmer, auch sonst ist der Kader besser aufgestellt. "Dass nicht alle gleich explodieren, ist klar, aber durch die Transfers muss etwas passieren", erklärt Trainer Walter Knaller.

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