Kein Sieger im Kellerduell

Thomas Bergmann (Ried/li.) und Stephan Palla (WAC/re.)
Der WAC und die SV Ried trennen sich mit einem 1:1-Unentschieden.

0:0 in der Meisterschaft, 0:0 im Cup nach 120 Minuten. Das Duell Wolfsberg – Ried versprach nicht gerade spektakuläre Fußball-Unterhaltung. Dafür war das Aufeinandertreffen der Nachzügler umso wichtiger für den Abstiegskampf. Die Gäste mussten wegen Erkrankungen Murg und Bergmann kurzfristig in die Startelf befördern. Beim WAC schenkte der unter Druck geratene Trainer Kühbauer im Mittelfeld Rabitsch erstmals von Beginn an das Vertrauen.

Kein Tor in 210 Spielminuten – dementsprechend verkrampft ging es beim dritten Saisonduell auch im Lavanttal los. Logisch, dass Standardsituationen für die Highlights sorgen sollten.

39. Minute, ein Freistoß von Jacobo wird abgewehrt, Zündel probiert es erneut, Daniel Drescher lenkt ab – Tor für die Kärntner.

44. Minute, Oliver Kragl zieht aus 37 Metern mit 97 km/h ab. Der Freistoß war nicht einmal genau, doch Tormann Kofler wurde beim Ausgleich überrascht.

Nach der Pause wurde die Überlegenheit des WAC deutlicher, Ried wackelte. Die besten Chancen hatte Hellquist, der einmal allein vor Gebauer vergab und einmal von Mitspieler Ouedraogo ausgebremst wurde, der unabsichtlich Ried rettete.

Ergebnisse, Tabelle

Wolfsberger AC - SV Ried 1:1 (1:1)

Wolfsberg, Lavanttal-Arena, 3.000, SR Jäger.


Tore: 1:0 (39.) Drescher
1:1 (44.) Kragl (Freistoß)

WAC: Kofler - Standfest, Rnic, Drescher, Palla - Zündel (72. Wernitznig), Rabitsch, Hüttenbrenner, Jacobo - Hellquist, Ouedraogo (85. Silvio)

Ried: Gebauer - Antonitsch, Reifeltshammer, Filipovic - Trauner, Polverino (76. Prada) - Hart, Bergmann, Murg (62. Gavilan), Kragl - Sikorski (80. Elsneg)

Gelbe Karten: Silvio bzw. Polverino, Bergmann, Antonitsch

Dietmar Kühbauer (WAC-Trainer): "Wir haben das beste Saisonspiel gemacht, hätten, 3,4:1 gewinnen müssen. Schlimmer wäre es, wenn wir wie die ersten Menschen gespielt hätten. Es muss der Scheiß-Ball endlich in dieses Scheiß-Tor."

Paul Gludovatz (Ried-Trainer): "Ich habe heute einen Rückschritt gesehen. Tatsache ist, dass wir personell auf dem letzten Zacken waren, das hat man gemerkt. Der WAC war chancenreicher, immer gefährlich. Dass wir trotzdem das 1:1 erreicht haben, ist der kämpferischen Leistung zuzuschreiben."

Kommentare