04 dreht die Partie bei 05

04 dreht die Partie bei 05
Schalke verwandelt bei Mainz ein 0:2 innerhalb einer Halbzeit in ein 4:2. Ivanschitz und Fuchs treffen. Raul bleibt.

Mainz verspielte gegen Schalke ein 2:0 und verlor noch 2:4. Ivanschitz und Fuchs erzielten jeweils einen Treffer.

Für die österreichische Nationalmannschaft ist Andreas Ivanschitz immer noch nicht gut genug; für Mainz 05 hingegen ist der Burgenländer ein Leistungsträger, der immer wieder mit Toren in Erscheinung tritt.

Im emotionsgeladenen Heimspiel gegen Schalke 04 traf Ivanschitz schon nach wenigen Minuten zum 1:0 (8.). Ivanschitz übernahm einen Freistoß von Stieber direkt und schoss den Ball mit seinem schwächeren rechten Fuß präzise zur 1:0-Führung ins Eck (7.). Und als fünf Minuten später Soto bereits auf 2:0 stellte, schien die frühe Karnevalsstimmung in Mainz endgültig perfekt.

Buhmann

Der kollektive Jubel wurde immer nur dann kurz unterbrochen, wenn Christian Fuchs am Ball war. Der österreichische Schalke-Legionär wurde bei jedem Ballkontakt gnadenlos ausgepfiffen und ausgebuht, die Mainzer Fans haben Fuchs offenbar immer noch nicht seinen Wechsel nach Gelsenkirchen verziehen.

Doch die Mainzer hatten sich zu früh gefreut: Mit einem Kraftakt drehte Schalke nach Seitenwechsel noch die Partie und fügte damit Mainz 05 die erste Saisonniederlage zu. Erst trafen Huntelaar (57.) und Höwedes (64.) im Doppelpack, ehe Matip (81.) Schalke kurz vor Schluss auf die Siegerstraße brachte. Und schließlich revanchierte sich auch Christian Fuchs noch für die Pfiffe: In der Schlussminute vollendete er per Freistoß-Tor die perfekte Aufholjagd.

Bei zwei Schalke-Toren leistete Raúl die Vorarbeit. Jener Raúl, dem zuletzt Abwanderungsgedanken nachgesagt worden waren. Vor dem Spiel in Mainz gab der Spanier ein Bekenntnis für Schalke ab: "Die Zuneigung, die mir von den Fans entgegengebracht wird, ist speziell." Eine Anfrage von Blackburn hatte Raúl abgelehnt, auch Paris St-Germain und Malaga waren an ihm dran.

Auch für Marko Arnautovic gibt es mit PSV Eindhoven einen Interessenten. Allerdings hat sich der Status des Stürmers bei Werder Bremen nach seinem Tor beim 5:3-Erfolg gegen Freiburg ein wenig gebessert. "Ich bin erleichtert", meinte Arnautovic, "wichtiger als das Tor war aber der Sieg."

Legionäre

Emanuel Pogatetz durfte am Sonntagabend bei Hannover 90 Minuten lang verteidigen, sieben Minuten vor dem Ende kassierten die durch Pinto (33.) in Führung gegangenen Hannoveraner aber noch den Ausgleich durch Hertha BSCs Lasogga, damit sind sie nun Zweiter hinter den punktgleichen Mönchengladbachern.

Im Frankfurter Stadtderby zwischen dem FSV und der Eintracht waren zwei Österreicher auf Seiten des Favoriten im Bilde: Ümit Korkmaz gab das Assist zum 3:0 der Eintracht und wurde nach einer Stunde ausgewechselt, Erwin Hoffer kam nur in den letzten zwei Minuten aufs Feld, bereitete dabei aber das 4:0 vor.

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