Salzburg kämpft um den fünften Startplatz

Salzburg kann Österreich den fünften Europacup-Startplatz retten, darf aber gegen Villarreal nicht ausscheiden.
Es geht um viel im Sechzehntelfinale gegen Villarreal – für Salzburg und für Österreich.

Am Donnerstag steht der erste Höhepunkt des Fußballjahres aus österreichischer Sicht auf dem Programm. Salzburg tritt im Hinspiel des Europa-League-Sechzehntelfinales in Villarreal an (21.05 Uhr, live ORF eins, Sky). Das Rückspiel steigt dann eine Woche später am 26. Februar in der Red-Bull-Arena.

Zum vierten Mal steht Salzburg unter den besten 32 Teams der Europa League. Erst ein Mal konnte man sich für das Achtelfinale qualifizieren – 2014 gegen Ajax Amsterdam (3:0, 3:1). 2010 kam gegen Standard Lüttich (2:3, 0:0) das Aus, zwei Jahre später gegen Metalist Charkiw (0:4, 1:4).

Ein drittes Ausscheiden hätte negative Folgen für die Bundesliga, die einen Europacup-Startplatz für die Saison 2016/’17 verlieren würde. Dann hätte Österreich nur mehr vier – statt wie kommende Saison – fünf Europacup-Starter, dann dürfte nur mehr der Meister und nicht auch der Vizemeister in der Champions-League-Qualifikation antreten.

Gegner Rumänien

Österreich hat diese Saison zwei Ränge im UEFA-Länderranking verloren, ist nur mehr 16. Erst Platz 15 bringt statt vier fünf Startplätze, auf diesem liegt derzeit Rumänien. Da schon alle rumänischen Klubs ausgeschieden sind, reicht ein Sieg und ein Remis, um die 0,624 Punkte Rückstand wettzumachen. Das kann Salzburg aber nicht schaffen, wenn man gegen Villarreal ausscheidet.

Dass die Bundesliga überhaupt noch eine Chance auf den fünften Startplatz hat, liegt alleine an Red Bull. Salzburg holte diese Saison von gesamt 16,5 Punkten 13. Grödig (2), St. Pölten (1) und Rapid (0,5) kommen zusammen auf nur 3,5 Punkte.

Aber auch für Salzburg geht es nicht nur um den Aufstieg. Derzeit ist Österreichs Meister dort, wo Rapid gerne 2019 wäre – unter den Top 50 des UEFA-Klubrankings. Salzburg liegt aktuell auf Rang 44. Aber noch ist nicht fix, dass Red Bull zu Saisonende zu den besten 50 Vereinen Europas gehören wird. Jeder weitere Punkt würde aber zumindest die Wahrscheinlichkeit erhöhen.

Die Historie in K.-o.-Duellen spricht aber nicht für Salzburg – weder jene gegen Klubs aus Spanien mit dem Ausscheiden gegen Valencia (2006) und FC Sevilla (2008), noch jene in der Ära Rangnick. Seit der Deutsche Sportchef ist, kam Salzburg gegen Schalgiris Wilna, Ajax und Karabach weiter. Ausgeschieden ist man gegen Düdelingen, Fenerbahce, FC Basel und Malmö. Die Bilanz ist mit 3:4 also negativ.

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