Wie ein Tormann die Wiener Fans verzaubert

Lamoureux im Mittelpunkt
Jean-Philippe Lamoureux begeisterte beim 3:2 n.V. der Capitals gegen Skellefteå.

Jene 2200 Eishockey-Fans, die in der 39. Minute konzentriert das Spiel der Vienna Capitals gegen Skellefteå verfolgten, werden das Gesehene so schnell nicht vergessen. Denn da zeigte Jean-Philippe Lamoureux, weshalb er in den vergangenen Jahren bei Villach der beste Tormann der Erste Bank Liga war und warum er der große Hoffnungsträger der Wiener ist.

Der schwedische Vizemeister hat eine Zwei-Mann-Überzahl und spielt Adam Pettersson auf der rechten Seite frei. Dessen Schuss fliegt Richtung leeres Tor, vor dem aber plötzlich der 32-jährige Amerikaner in Superman-Manier auftaucht und den Puck fängt. Es blieb bei der 2:1-Führung der Wiener. "Das hat uns das Momentum für das letzte Drittel gegeben", resümierte Capitals-Coach Serge Aubin.

Lamoureux wurde bereits in der zweiten Drittelpause auf dem Weg in die Kabine von den Fans mit stehenden Ovationen gefeiert. Solche Aktion sehen Eishockeyfans normalerweise in "Best-of-Videos" der NHL.

Zwar mussten die Wiener noch den späten Ausgleich durch Calof hinnehmen (56.), doch Fraser schloss in der Verlängerung den ersten Angriff zum 3:2-Sensationssieg erfolgreich ab (61.).

Mann des Abends war aber eindeutig Jean-Philippe Lamoureux, der von den Schweden nur durch Nachschüsse bei Abprallern bezwungen werden konnte und seinen Vorderleuten Sicherheit gab. Der Matchwinner weiß, dass seine Rettungsaktion mitentscheidend war: "Ich habe mich extrem gestreckt. Es war sehr wichtig. Aber alle Spieler haben heute einen guten Job gemacht. Skellefteå ist eines der besten Teams in Europa."

So wie auch der SC Bern. Der Schweizer Meister siegte in Linz 3:1.

Der Super-Save von Lamoureux im Video

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