Mehr als 19.000 Asylberechtigte sind arbeitslos

Eine Herausforderung für SPÖ-Sozialminister Rudolf Hundstorfer.

Arbeitsmarkt.15.913 – so viele Menschen mit Asylstatus oder subsidiärem Schutz waren Ende April arbeitslos gemeldet. 1138 davon bezogen bei der letzten Erhebung Ende Februar Arbeitslosengeld, 2109 Notstandshilfe. Diese Zahlen hat Sozialminister Rudolf Hundstorfer in der Beantwortung einer parlamentarischen Anfrage der FPÖ bekannt gegeben.

Wien sticht hervor: Mit 5821 Asyl- und 1688 subsidiär Schutzberechtigten waren in der Bundeshauptstadt die meisten Menschen ohne Job. 484 davon bezogen Arbeitslosengeld, 1108 Notstandshilfe. Auch hier sind die Zahlen in Wien am höchsten.

Wachsendes Problem

Die Zahlen sind im Steigen begriffen. Laut AMS waren im Juni bereits 19.300 Asylberechtigte beim Arbeitsmarktservice vorgemerkt. Das ist eine Steigerung von fast 50 Prozent gegenüber dem Vorjahr. 4300 davon waren in Schulung, 600 suchten eine Lehrstelle, 14.400 einen Arbeitsplatz. Die meisten arbeitslosen Personen mit Asylstatus kommen aus Afghanistan (4600) und Syrien (4417).

Asylberechtigte seien schwierig zu vermitteln, heißt im AMS. Grund dafür seien die mangelnden Deutschkenntnisse. Man habe deshalb die Mittel für Deutschkurse auf zehn Millionen Euro ausgeweitet, das bringe Plätze für rund 10.000 Menschen. Das Arbeitsmarktservice fordert hier Unterstützung von Bund und Ländern.

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