Ursula Strauss

Ursula Strauss
Für ihre Schauspielkunst in "Meine fremde Frau" ist Ursula Strauss für die ROMY nominiert.

Maria Huber (Ursula Strauss) wird nach einem Treffen mit ihrem Geliebten (Philipp Hochmair) von einem Luxusschlitten umgemäht. Als sie aus dem Koma erwacht, hat sie ihr Gedächtnis verloren: Ihr Mann Bruno (Harald Krassnitzer), die Kinder aber auch ihr Geliebter – alle sind Fremde für sie. Maria kämpft um ihr Leben, ihre Erinnerungen und ihre Gefühle. Ursula Strauss, die vor dem Dreh zu Meine fremde Frau selbst einen schweren Autounfall hatte, spielt diese Rolle in beeindruckender Manier: Diese Leere zunächst, dieses langsame Erwachen der Maria berührt den Zuseher zutiefst. Für diese Schauspielkunst ist Ursula Strauss für die ROMY der beliebtestesten Schauspielerin Kino/TV-Film nominiert.

Bühne und Film

Ursula Strauss, 1974 geboren, absolvierte nach der Matura die Schauspielschule Volkstheater und war nach dem Abschluss an zahlreichen Bühnen zu sehen wie z.B. am Theater in der Josefstadt, am Ensembletheater, in der Drachengasse und am Volkstheater im Rabenhof, aber auch in Kiel und Köln.

1999 stand sie erstmals vor der Kamera. 2001 spielte sie in der Barbara Alberts "Böse Zellen" ihre erste Film-Hauptrolle. Mit ihr arbeitete Strauss auch für "Fallen!" zusammen, der 2006 in Venedig im Wettbewerb lief. 2008 spielte sie in Götz Spielmanns "Revanche" - zur Berlinale eingeladen und für den Auslands-Oscar nominiert - erneut eine Hauptrolle. Ebenfalls im Wettbewerb der Berlinale lief "Mein liebster Feind" (Regie: Wolfgang Murnberger) und in Cannes 2011 "Michael" (Markus Schleinzer). Auf die Suche nach dem Sinn in ihrem Leben machte sich Strauss 2014 in Götz Spielmanns Oktober November.

TV-Erfolge

Ihr großer Durchbruch beim breiten Publikum kam 2008 mit der Rolle der Kommissarin Angelika Schnell in "Schnell Ermittelt", die rasch zur höchst erfolgreichen Serie des ORF wurde - und Ursula Strauss zum Publikumsliebling machte. Als "Fast Forward" wird die Serie auch international vermarktet. Und es könnte bald noch mehr Folgen davon geben.

Aber auch so ist Strauss intensiv mit Fernsehen beschäftigt: Mit Josef Hader drehte sie den Zweiteiler "Aufschneider" (Regie: David Schalko), mit Regisseur Wolfgang Murnberger u. a. "Die Abstauber", "Alles Schwindel" sowie "Live is Life - Der Himmel kann warten" und mit Andreas Prohaska "Die Spuren des Bösen ". Für David Schalkos "Altes Geld" oder "Käthe Kruse" stand die 41-Jährige ebenso vor der Kamera wie für die neue Serie "Pregau" (Arbeitstitel), der demnächst im Kino startenden Nöstlinger-Verfilmung Maikäfer flieg oder die Universum History-Folge über den "Fall Margarethe Ottillinger" (4. März, 22.45, ORF2).

Strauss ist mehrfach ausgezeichnet: Bei der Diagonale 2008 erhielt sie den Spezialpreis als beste Schauspielerin. 2010 bekam sie ihre erste KURIER ROMY als beste Seriendarstellerin, 2011 folgte ihre zweite KURIER ROMY, diesmal als beliebteste Schauspielerin. 2012 erhielt sie den österreichischen Filmpreis für ihre Darstellung in Elisabeth Scharangs "Vielleicht in einem anderen Leben". Im Herbst 2012 übernahm sie erstmals die Leitung eines Kulturfestivals, jenem von "Echtzeit" in der Wachau. Als Präsidentin der Österreichischen Filmakademie engagiert sie sich für die heimische Filmszene.

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