Maria Furtwängler

Sie ist Deutschlands beliebteste "Tatort"-Kommissarin und hat auch in Österreich viele Fans. Nun hat sie die Chance auf die, nach 2009, zweite Goldene ROMY.

Sie ist zweifache Mutter, sie ist die Ehefrau eines Großverlegers, sie ist eine in der und für die Dritte Welt engagierte Ärztin und sie ist Schauspielerin: Als Charlotte Lindholm - und nicht nur als solche - begeistert Maria Furtwängler regelmäßig das TV-Publikum.

Diese Kunst wurde ihr fast in die Wiege gelegt. Denn bereits als Sechsjährige stand die Tochter der Schauspielerin Kathrin Ackermann für den TV-Film „Zum Abschied

Chrysanthemen“ vor der Kamera. Ihre erste große Rolle spielte sie in der TV-Serie „Eine glückliche Familie“ von 1985 bis 1990. „Die achte Todsünde“ war ihre erste Arbeit für den NDR, mit dem sie seit 2001 auch für den "Tatort" zusammenarbeitet.

Als Kommissarin Charlotte Lindholm ermittelte Maria Furtwängler in der Jubiläums-Tatort-Doppelfolge jüngst zum 20.Mal - und die schockte das Publikum, das sich in einer Rekordzahl von mehr als elf Millionen vor den deutschen TV-Schirmen versammelt hatte. "Wegwerfmädchen" und "Das goldene Band" widmeten sich dem Thema Zwangsprostitution und beschönigten nichts. Furtwängler will künftig nur noch einen "Tatort" im Jahr machen, ganz aber wolle sie die Lindholm "noch nicht gehen lassen", sagte sie anlässlich des Jubiläums. Bis zum 28. Februar 2013 stand Maria Furtwängler in Berlin in Neil Simons Erfolgsstück „Gerüchte…Gerüchte…“ erstmals auf der Theater-Bühne. Als nächstes geplant ist die Filmbiografie der Regisseurin Leni Riefenstahl, die im Auftrag Adolf Hitlers Filme über den Reichsparteitag der NSDAP und die Olympischen Spiele 1936 dreht und 101 Jahre alt wurde. "Es könnte eine Doktor-Faust-Geschichte auf weiblich werden", sagte Furtwängler dazu in einem Interview.

Die 1966 geborene Münchnerin wurde für ihre Schauspielkunst vielfach ausgezeichnet: Für ihre Darstellung in den Episoden „Pauline“ und „Das namenlose Mädchen“ wurde sie als

„Beste Schauspielerin“ mit dem Deutschen Fernsehpreis und als „Beste Fernsehkommissarin" mit der Goldenen Kamera geehrt. Für ihr Spiel im Vertriebenen-Drama "Die Flucht" erhielt sie die Goldene Henne 2007, den DIVA-Award 2008 und den Jupiter 2008. Der Film selbst wurde bei der Bambi-Verleihung 2007 als „TV-Ereignis des Jahres” gefeiert. 2009 gewann die beliebte

Schauspielerin die ROMY. 2012 erhielt Furtwängler den DIVA-Award für den teamWorx-Zweiteiler „Schicksalsjahre“, den erfolgreichsten TV-Movie des Jahres in Deutschland.

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