Henning Baum

Henning Baum
In seiner Rolle als "letzter Bulle" Mick Brisgau setzt der blonde Deutsche auf einen sehr speziellen Charme - das bringt Henning Baum nun schon die zweite Nominierung für die ROMY in der der Kategorie "Serie".

Was wird das jetzt zwischen Mick Brisgau und Controllerin Steffi Averdunk (Franziska Weisz) und wie weit und wie lange geht es zwischen den Beiden? Herb trifft noch herber und das sorgt für Knistern abseits der vertrakten Fälle, bei denen "Der letzte Bulle" auch gern mal zulangt.

Es ist nicht unbedingt ein zeitgemäßer Typ, den Baum vor der Kamera verkörpert. „Ein Kerl aus den 80ern mit Chauvi-Allüren und Zigarettenqualm“, beschreibt ihn Baum in einem Interview. „Mick macht sein Ding, lässt sich nicht irritieren, und wenn ihn einer provoziert, dann zeigt er ihm, dass er morgens fünf Mal früher aufsteht“, sagt der Schauspieler und fügt hinzu, dass die Männer heutzutage viel von der Figur lernen könnten.

Henning Baum wurde 1972 in Essen geboren, ist ausgesprochen sportlich unterwegs und wurde von den Produzenten und Regisseuren von Fernsehkrimis zum Serien-Gesetzeshüter gemacht: Tatort", "Polizeiruf 110" oder "SOKO Leipzig" stehen ebenso auf der Referenzliste wie die legendäre SAT.1-Serie "Mit Herz und Handschellen". Darin verkörperte der nunmehrige Haudrauf an der Seite von Nina Metz (Elena Uhlig) den smarten wie schwulen Ermittler Leo Kraft.

Seine ersten Schauspiel-Erfahrungen sammelte der Mucki-Mann mit Drei-Tages-Bart schon in der Waldorfschule. Von 1994 bis 1997 ging er dann auf die Bochumer Schauspielschule und spielte klassische Theaterrolle an diversen Bühnen. Nebenbei mehrten sich die Engagements für Film- und Fernsehrollen. Dem breiten Publikum erstmals richtig aufgefallen ist Baum mit der Krimi-Serie "Sinan Toprak", in der er den Assi Erol Sanders, Michael Holldau, spielte.

Für seine Serienarbeit wurde Baum vielfach ausgezeichnet: Deutscher sowie Bayerischer Fernsehpreis, Goldene Nymphe des TV-Film-Festivals Monte Carlo. Und nun vielleicht die ROMY. Die guten Seherzahlen machen berechtigt Hoffnung.

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