Wütende Väterrechtler bedrohen Frauenministerin

"Bei uns ist es so, dass er die gesamte Wäsche macht." Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek (SPÖ) lässt lieber ihren Mann ans ungebügelte Hemd.
Nach Morddrohung: Polizeischutz für Heinisch-Hosek.

Als SP-Spitzenkandidatin in Niederösterreich absolviert Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek dieser Tage zahlreiche Wahlkampftermine. Auf Schritt und Tritt folgen ihr dabei zwei bis drei Beamte der Spezialeinheit Cobra.

Grund für den Personenschutz sollen Morddrohungen von einem oder mehreren Väterrechtlern sein, die man bei der Polizei durchaus ernst nimmt. „Heinisch-Hosek hat Personenschutz angefordert“, heißt es aus Polizeikreisen, auch von Stalking ist die Rede.

Die Sprecherin der Frauenministerin will keine Details nennen, sagt aber: „Es gab eine Gefährdungseinschätzung durch die Generaldirektion für öffentliche Sicherheit. Dort wurde eine Empfehlung für Personenschutz abgegeben.“

Heinisch-Hosek hat Personenschutz angefordert“

Immer wieder findet sich die Frauenministerin im Visier von Männern wieder, die um ihre Kinder kämpfen. Organisationen wie „Vaterverbot“ oder „Väter ohne Rechte“ sprechen von „Willkür“ und „Diskriminierung“ beim aktuellen Obsorgerecht. Beide sind auf Heinisch-Hosek nicht gut zu sprechen: Der Verein Väter ohne Rechte unterstellte ihr etwa, sie inzeniere „in Eigenregie einen Geschlechterkampf“. Ziel sei es, darzustellen, „dass Väter böse sind“.

Die Ministerin nimmt die Drohungen ernst. Die Wahlkampfauftritte wird sie aber nicht einschränken, heißt es.

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Im KURIER-Bericht "Wütende Väterrechtler bedrohen Frauenministerin" vom 22. September 2013 wurde von Drohungen gegen Ministerin Heinisch-Hosek berichtet. Der Verein Väter ohne Rechte stellt klar, dass es keinerlei Verbindungen zwischen dem Verein und den angeblichen Morddrohungen durch Unbekannte gegen die Ministerin gibt. Der Verein Väter ohne Rechte lehnt jede Form von Gewalt entschieden ab und distanziert sich von jeglichen Straftaten - gegen wen auch immer. Ziel des Vereines ist die Stärkung der Rechte der Kinder auf deren Eltern.

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