Warum die Schul-Lockdowns wohl doch nicht so schlimm waren

Warum die Schul-Lockdowns wohl doch nicht so schlimm waren
Die Auswirkungen der Schul-Lockdowns dürften geringer sein als befürchtet, zeigt eine Analyse der Leistungsstudien. Forscher Christoph Helm erklärt die Hintergründe.

Mit dem ersten Lockdown im März 2020 musste sich Österreichs Schulsystem blitzartig auf Distance Learning und Schule daheim umorientieren. Vorbereitet war anfangs fast niemand, nicht die 1,1 Millionen Schülerinnen und Schüler, nicht die 125.000 Pädagogen und auch nicht die Schulbehörden hinauf bis ins Bildungsministerium. Bildungsminister Heinz Faßmann bedauerte das und sah es als persönlichen Fehler, nicht schon 2018/2019 in seiner ersten, kurzen Amtszeit die Digitalisierung vorangetrieben zu haben.

Die Schüler mussten nicht nur während der langen Phasen der Schulschließungen – nach den Herbstferien, nach den Weihnachtsferien, nach den Semesterferien und nach den Osterferien – dem Präsenzunterricht fernbleiben, sondern immer wieder auch als „K1“-Kontaktperson 10 bis 14 Tage aussetzen, wenn es einen positiven Corona-Fall in der Klasse gab.

Groß waren und sind deshalb die Sorgen, dass die Schüler als „verlorene Corona-Generation“ übrig bleiben, die deutlich schlechter ausgebildet ist, was ihr das ganze Leben lang nachhängen könnte.

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