VP wollte Griss als Präsidentin

Irmgard Griss: I geh ... wohin?
ÖVP bot Ex-Höchstrichterin Job als Rechnungshofpräsidentin an, sie lehnte ab.

Politische Bewegung, überparteiliche Plattform, ein Engagement bei den Neos – Ideen liegen viele auf dem Tisch. Doch welchen politischen Weg wird Irmgard Griss tatsächlich einschlagen? Neben Neos-Chef Matthias Strolz hatte auch ÖVP-Klubchef Reinhold Lopatka am vergangenen Montag ein Treffen mit Griss. Mit im Gepäck für die unabhängige Hofburg-Kandidatin, die den Einzug in die Stichwahl mit 18,9 Prozent um nur 2,4 Prozentpunkte verfehlte, hatte Lopatka ein Angebot, das Griss in die Politik locken sollte. Der VP-Klubchef bot Griss die Nominierung für den Job als Rechnungshofpräsidentin als überparteiliche Kandidatin an. Griss hat dieses Angebot aber bereits abgelehnt.Um die schwierige Zukunftsfrage zu klären, zog sich die 69-Jährige nun mit ihrem jungen und bunt zusammengewürfelten Team in die Steiermark zurück. Mit nur 27 Mitarbeitern, davon zwei mit Neos-Vergangenheit, und einem Mini-Budget von 800.00 Euro, hatte Griss den (Fast-)Wahlerfolg geschafft. Ihrem jungen Team wollte die Ex-Höchstrichterin ein Mitspracherecht bei der Suche nach Lösung für die Zukunft einräumen. WeitermachenDas Ergebnis der Klausur sieht so aus: "Wir haben uns dazu entschlossen, dass wir auf jeden Fall weitermachen. Ich spüre eine Verantwortung gegenüber meinen Wählerinnen, Wählern und den vielen Unterstützern. Diesen Auftrag möchte ich wahrnehmen und einen Beitrag zu einer positiven Entwicklung in Österreich leisten." In welcher Form das geschehen soll, sei noch offen. "Das muss genau überlegt werden und braucht seine Zeit", sagt Griss. Zum jetzigen Zeitpunkt sei nichts auszuschließen. "Wir denken in alle Richtungen."Eines war vor der Klausur klar: Eine klassische Partei will Griss nicht gründen.

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